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Gitarren-Erzähler Don Ross und Peter Kroll-Ploeger setzen Reihe in Haus Siekmann fort

Sendenhorst. „Er ist weltweit unterwegs, also gehört er natürlich auch nach Sendenhorst“, kündete der Vorsitzende des Fördervereins, Jürgen Krass, Don Ross an. Der hatte mit  Peter Kroll-Ploeger eine weitere, vor allem im Ausland bekannte Gitarren-Größe mitgebracht.Beide Künstler sind vor allem als Gitarristen bekannt, doch sie erzählten nicht nur mit den Saiten, sondern auch mit der Stimme. So kamen die Besucher des Konzerts in Sendenhorst in den Genuss einiger Lieder und Balladen.

Erstaunlich, was Ross etwa in „Michael, Michael, Michael“ in einem Moment und von einem zum nächsten aus den sechs Saiten und der Akustik-Anlage herausholt: Gewollt blechern-kratzendes Continuo mit feiner Melodie, punktiert kurze Töne mit nachhallenden. Ausgeflipptes, Folk und Blues kündigte Kroll-Ploeger für seinen Part an: „Das bringt ein bisschen Bandbreite und ihr seid nicht mehr so geschockt, wenn Ross kommt.“ Dazu könnte er eigentlich auch singen, konnte man bei Kroll-Ploegers Einstiegs-Stück denken – das tat er denn auch.
Beide Interpreten verstehen sich auch auf das unterhaltende Moderieren. Ross nimmt wenig ernst, besonders sich selbst nicht.
Wer so virtuos die Finger über Saiten und Korpus gleiten und fliegen lässt, kann auch andere Stile einflechten, ob Rock oder Hiphop. Amüsiert vermittelte Ross seine Begegnung mit begeisterten Hiphop-Jüngern und schilderte die Namens-Inspiration von „Dracula and Friends Part Two“ durch seine Tochter. Kroll-Ploeger bestach in seiner Ballade von Richard Thompson und rein instrumental als Erzähler der Ballade „The Rainbow Bridge“.
Ross zeigte sich nach dem Konzert beim Signieren von Postern begeistert vom Ambiente in Haus Siekmann und den Gästen. So war denn in seinem anfänglichen Ausruf „Endlich in Sendenhorst!“ etwas Ernstes. Krass hatte ihn 2008 bei einem Auftritt in Dortmund gehört und vom Fleck weg engagiert. Kroll-Ploeger, ein guter Bekannter von Ross, war kurzfristig nach der Erkrankung von Ross Partnerin Brooke Miller eingesprungen. So bestritten sie zwei Solo-Teile und ein gemeinsames Instrumental-Stück.
Ein klingender roter Faden zeichnet sich ab: Nach Peter Finger, Werner Lämmerhirt, Ross und Kroll-Ploeger empfängt Haus Siekmann im Herbst die nächste Gitarren-Größe: Steve White (11.  Oktober). Zuvor bietet Haus Siekmann am 24. April Musik zum Thema Liebe: „Schön wie der Mond“.

Bilderstrecke: Zwei Virtuosen des kreativen Gitarren-Spiels füllten und begeisterten Haus Siekmann: Don Ross und  Peter Kroll-Ploeger. 

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