Geschichten für die Provinz: öffentliche Verleihung des Drehbuchförderpreises am Freitag
Münster.- Provinz ist überall. Auf dieser Seite der deutsch-niederländischen Grenze heißt sie Münsterland, auf der anderen Seite zum Beispiel Overijssel. "Geschichten für die Provinz" – so der Titel des Drehbuchförderpreises Münster.Land 2005 – gibt es also im Münsterland wie auch in den Niederlanden.
Produzenten treffen Autoren
Ein Grund, den Drehbuchförderpreis des Filmservice Münster.Land auch in diesem Jahr grenzüberschreitend auszuschreiben. Ein Grund aber auch, deutsche und holländische Autoren einzuladen, ihre Drehbücher vor Produzenten zu präsentieren.
Diese "Geschichten für die Provinz" stehen im Mittelpunkt eines Treffens am Donnerstag, 20. Oktober, bei dem die zehn besten eingereichten Drehbuchentwürfe von deutschen und holländischen Autoren bei einem so genannten Pitching vorgestellt werden. Pitching nennt man die wettbewerbsähnliche Situation, bei der Autoren die Möglichkeit gegeben wird, mit ihrer Geschichte wie in einer Art Verkaufsgespräch die Produzenten für eine Umsetzung zu überzeugen. Die Präsentation moderiert die Drehbuchautorin und Dozentin Usch Luhn. Außerdem ist die Filmstiftung NRW präsent, die das Pitching gemeinsam mit dem Filmservice Münster.Land des Presseamtes veranstaltet.

Die Wettbewerbsteilnehmer haben sich eine Menge einfallen lassen, um die Jury zu überzeugen: Von der Komödie bis zum Thriller, vom Liebesfilm bis zum Historiendrama sind unter den Bewerbungen fast alle Genres vertreten. Kostenlose Karten für die Preisverleihung gibt es an der Kinokasse.
Der Preis wurde in diesem Jahr zum dritten Mal vom Filmservice Münster.Land ausgeschrieben, einer gemeinsamen Initiative von Stadt-Presseamt und Aktion Münsterland. 34 Einsendungen gab es, doch nur eine Autorin oder ein Autor kann die mit 3000 Euro dotierte Auszeichnung entgegennehmen. Zum Preis gehören außerdem eine fachliche Drehbuchbegleitung und ein Rechercheaufenthalt in Münster.