Website-Icon Wolbeck & Münster

Geistliches Konzert zum Jubiläum von St. Clemens mit starken Chören und Solisten

Münster-Hiltrup. Ein großartiges Konzert-Ereignis machte am Sonntagnachmittag den Auftakt zu den bis zum 24. November reichenden Festprogrmam zum 100. Jubiläum der Kirche St. Clemens. Nicht alle Hörer fanden Platz während der knapp anderthalb Stunden. Musik erreiche Menschen tiefer als es das gesprochene Wort allein könne, sagte Pfarrer Bernd Haane zur Begrüßung.
[ Foto-Strecke zum Konzert in St. Clemens, Hiltrup ]

Das unternahmen die Musiker auf verschiedenste Art. Die Schola Clementina (Leitung: Elisabeth Juhl) sang pfingstliche Werke,  Palestrinas Veni Creator Spiritus und und Michael Haydns Veni Sancte Spiritus. Von der Orgelempore war Pietro Baldassares Sonate in F zu hören, gespielt von Gernot Sülbergs klarer Trompete und Henk Plas an der Orgel.  Drei klare Frauenstimmen, dynamisch und präzis, belebten mit der Orgel Johannes Brahms' Vertonung zu Psalm 13: Die Sopranistinnen Sarah Fränzer und  Esther Dierkes sowie Ulrike Meyer-Krahmer (Alt).
Nun war im Spannungsfaden Zeit für den nächsten Chor: Der Kirchenchor St. Sebastian (Hedwig Wetzel) meisterte Jeremia Clarkes „Preiset froh den König“ und J. S. Bachs Festchor „Freut euch alle“. Aus dem Oratorium „Elias“ von Mendelssohn Bartholdy sangen die professionellen Solistinnen „Hebe Deine Augen auf“.
Dann folgte als Kernstück des schon bis hierher beeindruckenden Konzerts – Plas musste wiederholt nach dem Ende eines Satzes spontanen Applaus beenden – Vivaldis Gloria. In großer Besetzung mit der Chorgemeinschaft St. Clemens mit etwa 50 Sängerinnen und Sängern, Orchester und den Solistinnen stellten sich die Hiltruper diesmal einer größeren, vielstimmigen Herausforderung. Das gelang begeisternd. Zu verdanken ist dies auch der guten, nicht selbstverständlichen Abstimmung zwischen Chor und Orchester. Im Orchester setzten bei den gewählten Werken zum einen die Bläser klare, schöne Akzente mit Sülbergs Trompete und Birgit Kocians Oboe, zum andern, mal dezent dienend, dann leitend, das Cello von Anja Wohlers.
Bekanntes und Neues, verschiedenste Klänge, virtuos dargeboten – das Konzert wird in Erinnerung bleiben. Plas berichtete, die Chöre hätten besonders intensiv geprobt und hätten „besser als in jeder Probe zuvor“ gesungen.
Die nächsten Klangerlebnisse gibt es im Rahmen der Festtage an verschiedenen Orten in der Nähe der Kirche, von der Orgel bis zum liturgischen Tanz. Plas verspricht Erlebnisse für alle Altersgruppen. Start ist am 3.11. um 15.30 Uhr in der Kirche.
Noch nicht im gedruckten Programm enthalten ist ein Chorkonzert mit dem MGV Hiltrup von 1848 am 9.11. Der Chor hatte auch bei der Einweihung der Kirche vor 100 Jahren mitgewirkt.

Die mobile Version verlassen