Gefahr bei Bränden senken: Rauchmelder und Ordnung helfen

Berlin – Angesichts der schweren Brände in verschiedenen Mehrfamilienhäusern zu Wochenbeginn rät der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) zur Ausrüstung von Wohnungen mit Rauchmeldern.

Rauchmelder sinnvoll

"Wenn es brennt, wird man nicht von allein wach", warnt der Verband in Berlin. In einigen Bundesländern sind die Melder noch nicht gesetzlich vorgeschrieben. Es sei aber sinnvoll, sie in der Wohnung anzubringen.

Richtiges Verhalten bei einem Brand

Grundsätzlich seien bei Bränden zwei Situationen zu unterscheiden: "Wenn es in der Wohnung brennt, verlasse ich diese und schließe beim Gang in das Treppenhaus die Tür", erklärt Bernd Pawelke, der beim DFV Fachmann für vorbeugenden Brandschutz ist. Brennt der Treppenraum, sei es dagegen innerhalb der Wohnung sicherer. Am Fenster lasse sich in solchen Fällen schneller Hilfe holen und besser mit den Rettungskräften kommunizieren.

 

Brandschutz IM aLLTAG

Alltäglicher Brandschutz beginnt nach Worten von Pawelke schon mit dem Schließen der Kellertür: "Das verringert die Brandgefahr enorm." Denn im Keller stehen meist viele brennbare Gegenstände auf engem Raum. Außerdem sei es mit dem Schließen der Tür möglich, den Treppenraum rauchfrei zu halten. So bleibe zum einen der Schaden im Brandfall möglicherweise gering. Zum anderen können Bewohner über Treppen evakuiert werden, wenn der Rauch im Keller bleibt. Insgesamt sollten möglichst wenige Gegenstände im Treppenhaus stehen.