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Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus am Zwinger in Münster

„Niemals die Schreckensbilder vergessen“

Münster (SMS) Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das Konzentrationslager Auschwitz. Das Datum wurde zum bundesweiten Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. In aller Stille und im kleinen Kreis erinnerten am Nachmittag Vertreter der Stadt Münster, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, Gemeinden und Gemeinschaften an die Opfer der Nazi-Diktatur und legten in Gedanken an sie einen Kranz am Zwinger nieder.

„Auch nach 76 Jahren können, wollen und dürfen wir uns an die Schreckensbilder von Auschwitz und anderen Orten der nationalsozialistischen Gräuel weder gewöhnen noch sie verdrängen oder vergessen. Des Vergangenen zu gedenken ist notwendig, um die Zukunft zu gestalten – gerade heute, da Antisemitismus und Rassismus wieder so unverhohlen ihr hässliches Gesicht zeigen“, sagte Pfarrer Martin Mustroph, evangelischer Vorsitzender der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit. Oberbürgermeister Markus Lewe betonte, dass die Gedenkkultur in Zeiten von Corona nicht verloren gehen dürfe: „Alle Menschen, die in unserer Stadt leben, werden gerade durch das öffentliche Gedenken an die schrecklichen Ereignisse im Nationalsozialismus erinnert und auch gemahnt, darauf zu achten, dass sie sich niemals wiederholen dürfen.“

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