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Gedenken an die Pogromnacht in Wolbeck

Trotz Kontaktbeschränkungen können Kerzen entzündet werden

Münster-Wolbeck. Seit vielen Jahren erinnert der Verein „Spuren finden“ mit einer Gedenkveranstaltung an die Pogromnacht in Wolbeck. Am 9. November 1938 wurde auch die Wolbecker Synagoge vollständig zerstört. 1941 wurde die Ruine abgerissen und das Gelände eingeebnet.

In diesem Jahr 2020 könne aufgrund der Corona-Regeln kein Treffen organisiert werden, teilt der Verein mit. Trotzdem sollen die ermordeten jüdischen Bürger und Bürgerinnen nicht vergessen werden. Der Verein „Spuren finden“ wird daher dafür sorgen, dass der jüdische Friedhof am 9. November in der Zeit von 10 bis 18 Uhr geöffnet ist und jeder dort eine Kerze entzünden oder eine Blume ablegen kann.

Der Verein bittet die Wolbecker und Wolbeckerinnen um Unterstützung. „Denn Hass und Ausgrenzungen gegenüber Bürgern jüdischen Glaubens nehmen wieder zu“, mahnt der Verein. „Dazu dürfen wir nicht schweigen“. Der jüdische Friedhof mit seinen Gedenksteinen liegt im Ortskern am Helmut-Pins-Weg.

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