Garten: Hacken hält fit

Jetzt wächst nicht nur das erwünschte Grün im Garten, auch lästiges Unkraut beginnt zu sprießen. Wildkräuter sollten jedoch nicht nur negativ gesehen werden, meint die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen am 04.05.2006 . Durch ihr schnelles Wachstum beschatten sie den Boden rasch und der Boden bleibt länger feucht.  Außerdem liefern sie viel organische Masse, die zur Humusbildung beiträgt. Dennoch sind Unkräuter im Gemüse- und Ziergarten eine unangenehme Angelegenheit. Sie sind immer auch Konkurrenten der Kulturpflanzen im Wettlauf um Wasser und Nährstoffe.

Um das Unkraut gering zu halten, muss eine Bekämpfung erfolgen, bevor es blüht und Samen ausstreuen kann. Dabei ist die mechanische Unkrautbekämpfung im Hausgarten der richtige Weg. Am besten geht es nach einem kräftigen Regenguss, wenn der Boden wieder leicht abgetrocknet ist. Dazu verwendet man eine Zieh- oder Stoßhacke, die den Boden nur oberflächlich lockert und das Unkraut herauszieht. So lassen sich einjährige Samenunkräuter leicht entfernen.

Mehrjährige Wurzelunkräuter müssen regelrecht ausgehungert werden, indem sie ständig tief abgerissen oder ausgestochen werden. Der Ackerschachtelhalm, ein besonders hartnäckiges Unkraut, ist sehr lichtbedürftig. Es empfiehlt sich gerade in diesem Fall, den Boden ständig zu beschatten. Geeignet sind Gründüngungspflanzen, wie Raps, Phacelia oder Senf, frischer Kompost oder schwarze Mulchfolie im Gemüsegarten und Rindenmulch als Decke auf Blumenrabatten. Auch die Pflanzung von Bodendeckern zwischen Bäumen, Sträuchern oder Stauden hilft, den Boden zu beschatten.