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Ganz besonders französisch – Henk Plas eröffnet Orgel-Festwochen in St. Clemens

Münster-Hiltrup. Starken Beifall für ein interessantes, virtuos präsentiertes Programm erntete der Auftakt der Konzertreihe der Hiltruper Orgelfestwochen am Sonntag. Es spielte der Organisator, der Hiltruper Organist Henk Plas.

Erst einmal gab es Verwunderung. Die Orgel blieb still, war sie etwa defekt?, konnten sich die Sitzenden fragen. Ist die Kirche schon voll?, konnten sich die Stehenden fragen, deren Schlange bis an den Rand des Kirchplatzes reichte. Es lag nur an der Kontrolle und Adress-Erfassung, und an der schieren Menge Interessierter.

Das Programm in St. Clemens war stark französisch geprägt vor allem vom Komponisten des 19. und 20. Jahrhunderts: Charles Tournemire, Félix-Alexandre Guilmant, Theodore Dubois, Henri Constant Gabriel Pierné und Alexandre-Pierre-François Boëly. Dazu ein „Deutscher“, Jean-Adam Guilain, der ab 1702 in Paris wirkte, in der Tradition des französischen Barock, und als modernster der sieben Komponisten ein Holländer, Hendrik Andriessen, düster-kontemplativ mit einem weitläufig entwickelten Thema.

Der im ursprünglichen Programm angekündigte Komponist César Franck war indirekt vertreten: Andriessen schrieb über ihn eine Biografie, Tournemire war sein Nachfolger an der Kirche Sainte Clotilde in Paris.

Als Hörer dabei war einer der nächsten Interpreten der Orgelfestwochen, Hans-Hermann Wickel. Er spielt am 6. Februar, wieder um 17 Uhr, Werke blinder Komponisten, unter anderem von John Stanley, Louis Vierne und Jean Langlais.  

Zuvor spielt am Sonntag, den 30. Januar 2022, Konrad Paul, Kirchenmusiker der Apostelkirche Münster, Werke von Johann Sebastian Bach, Charles-Marie Widor und – erneut – Guilmant.

Orgelfestwochen in St. Clemens, Hiltrup

Zum aktuellen Programm 2022 der Orgelfestwochen in Münster-Hiltrup

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