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Für den Diakonat der Frau

Für den Diakonat der Frau 1

Die Petri-Kirche war voll - am Tag der Diakonin sprachen Irmentraud Kobusch (v.l.),Thomas Sternberg, Maria Theresia Opladen, Marianne Heimbach-Steins, Gaby Hagmans, Katharina Weppelmann und Dorothee Sandherr-Klemp. Foto: A. Hasenkamp, Fotograf in Münster.

Münster. Eine Frau darf nicht Diakonin sein in der katholischen Kirche: Dies zu ändern, dafür sprach sich der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Professor Dr. Thomas Sternberg am Freitag bei der zentralen Feier der bundesweiten Feier des Tags der Diakonin in der Petri-Kirche aus. Wenn die Kirche den Zölibat für den Diakon aufgehoben habe, ohne jenen für den Priester zu sehr zu fürchten, dann sehe er keinen Grund, den Diakonat der Frau zu verschließen.Den Weg habe bereits das II. Vatikanische Konzil eröffnet; bereits 1849 habe sich ein Katholikentag damit befasst. Der Applaus war einhellig in der diesmal besonders vollen Kirche. Münster sei ein guter Ort für den Diakonat der Frau, sagte Professor Dr. Marianne Heimbach-Steins vom Institut für christliche Sozialwissenschaften der WWU. Hier sei vor 20 Jahren die Idee geboren worden. Das diakonische Handeln sei Kern des Glaubens –  warum denn Frauen, die ganz konkret vor Ort diakonisch handeln, davon ferngehalten würden? An der Diskussion, moderiert von Nadine Mersch, beteiligten sich auch Dorothee Sandherr-Klemp, Geistliche Beirätin KDFB, Maria Theresia Opladen, Bundesvorsitzende der kfd, Irmentraud Kobusch, Vorsitzende des Netzwerks Diakonat der Frau und Gaby Hagmans, Caritasdirektorin des Caritasverbands Frankfurt sowie Katharina Weppelmann von den Pfadfinderinnen St. Georg.

Das ZdK hat seine Position 2011 in einer ZdK-Vollversammlung formuliert. Darin erklärt sich „auch Frauen als Diakoninnen unverzichtbar“ und „die Zeit ist reif, Frauen als Diakoninnen zu weihen“.

Ein Platz am Altar für Diakoninnen? Am Tag der Diakonin sprachen auch darüber Irmentraud Kobusch (v.l.),Thomas Sternberg, Maria Theresia Opladen, Marianne Heimbach-Steins, Gaby Hagmans, Katharina Weppelmann und Dorothee Sandherr-Klemp. Foto: A. Hasenkamp, Fotograf in Münster.

KDFB-Vizepräsidentin Birgit Mock hatte 2013 erklärt: „Im diakonischen Amt sind Aufgaben der tätigen Seelsorge und der Verkündigung zusammengeführt. Es steht an, dass Frauen, die viele seelsorgerliche Aufgaben wahrnehmen und damit das Gesicht der Kirche entscheidend prägen, durch eine Weihe zur Diakonin auch glaubwürdig in die Verkündung einbezogen werden“, so Mock.

 

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