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Fünf Künstler, drei Nationen: Eigenarten einen Exponate der neuen Ausstellung im Gallitzin-Haus

Gemälde von Vladimire TerechineMünster-Angelmodde. Der Umgang mit Künstlern kann Überraschungen bergen, auch gefährlich sein. Ein sonst böser Kunst-Kritiker, gern zu Verrissen aufgelegt, lässt sich von der Künstlerin des Werks „Die  Katze“ beeindrucken – und fällt ihr zum Opfer. Ein schauerlicher Rezensenten-Mord.

Zum Glück stirbt er nur in einer Kurzgeschichte Jörn Abel, mit der der unter dem Namen Oliver van Ristau schreibende Autor aus Werne ("Fehlfunktion", 2006) die sonntägliche Vernissage im Gallitzin-Haus bereicherte.

Gefährlich waren die fünf Künstler nicht, von einem Kleinstfeuer abgesehen, aber für Überraschungen gut. Die unterschiedlichen Charaktere eint ihre Bekanntschaft mit der Galeristin und Künstlerin Jenny Canales aus Gelsenkirchen. Ein thematisches Band haben die Exponate nicht gemein und bieten so „einen großen Strauß mit unterschiedlichsten Blumen“, Georg Volbers, Vorsitzender der Heimatfreunde Angelmodde, es ausdrückte. Canales selbst hat die Künstler gewonnen und organisiert und nur wenige sechs Bilder mitgebracht. Thema: „Himmlische Herzen“. Viel Sinn für das Feine und Perspektiven zeigen die gegenständlichen Malereien von Renate Westermann.

Flora und Fauna, Geometrie mit plastischen Elementen zeigt Katja Schniedermann. Aber da ist noch mehr angelegt bei der jungen Künstlerin, sieht man das Bild mit den Kerzen. Musik und Witz hat Alfred Hausmann im Herzen, der Buchhalter war, Schlagzeuger ist und eben Künstler mit breitem Spektrum an ausgefallenen Ideen.

In Nordafrika ist der zurückhaltende Russe Vladimir Terechine gewesen, man merkt es in etlichen der nun im Gallitzin-Haus ausgestellten Bilder. Schlanke Afrikanerinnen präsentieren sich im Duo, ins Gespräch vertieft, oder extrovertiert solo, allemal körperlich in üppigen Rundungen. Große Einzelbilder und Tableaus hat   Terechine daraus gemacht. Er zeigt sich als Meister der Farben, vor allem von Rot und Gold. Bilder des Mannes aus St. Petersburg hängen auch in Italien.

So war die Vernissage des „Experiments“, wie Volbers die Beherbergung auswärtiger Künstler einstufte, allemal ein ungewöhnliches Ereignis.  

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 {amazone asins=3865870929 align=left}Fehlfunktion von Oliver van Ristau{/amazone}  

 

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