Friedenskirchen-Chor inszeniert Aurelius-Geschichte mit Kindermusiktheater der Eichendorffschule

Zuletzt aktualisiert 10. Juli 2018 (zuerst 15. Dezember 2008).

Aurelius und der Schafsdieb, aufgeführt in der Friedenskirche in AngelmoddeMünster-Angelmodde. Es wurde eng: Vorne rechts saßen die Musiker, eine achtköpfige Band mit Violine, Flöte, Gitarre, Saxophonen, Bassgitarre, Schlagzeug und E-Piano, dann zog der stattliche Chor der Evangelischen Friedenskirche Münster herein mit etwa 50 Sängerinnen und Sängern und nahm auf der schwarz ausgelegten Bühne im Altarraum Aufstellung.

Und vorne links in den Bänken warteten einige Reihen Kinder, mit Schaffellen behangen, auf ihren Auftritt.

Auch in der Kirche war kaum noch Platz, als am Sonntagnachmittag das Familienkonzert „Aurelius und der Schafdieb“ aufgeführt wurde. Ganz kleine Besucher krabbelten da herum, Kinder, auch Jugendliche, Eltern und Großeltern. Das war wohl im Sinne von Hans Hermann Wickel. Der hatte sich zu seinem bevorstehenden 20-jährigen Chorleiter-Jubiläum ein solches Familienkonzert mit einem Stück von sich gewünscht. Wickel hatte die Komposition und die Liedtexte auf Basis des gleichnamigen Buches von Reinhard Herrmann geschaffen.

Alles klappte gut, trotz der Enge und obwohl die Kinder nur kurz vor dem Auftritt die Bühne hatten testen können. Ein Schaf für jede Lebenslage versprachen sie dem träumenden Hirten Aurelius, vom Glotz-Schaf bis zum Schwarzen Schaf. Wenn eines der Schafe seine Rolle spielte, begleiteten es die anderen mit passenden Bewegungen, das war der gut gespielte Clou der Regie, Lohn vieler Proben. Den Hauptteil der Geschichte inszenierten der Sprecher Dieter Weber und der frische, stimmstarke Chor, begleitet von Szenenmotiven auf einer Leinwand. Wichtige Beiträge zur Erzählung leisteten Sopranistin Iris Becker und Bariton Axel Iseke.

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Hans Hermann Wickel sei „sehr zufrieden“ gewesen, sagte nachher seine Frau Martina, die die Kinder aus dem Musiktheater der Eichendorffschule vorbereitet und die Szene entwickelt hatte. Sie beobachte gern, wie die Kinder sich entwickeln und mit ihren Aufgaben zu neuem Selbstbewusstsein wachsen. Auch Kinder und Eltern seien zufrieden gewesen. Für den nächsten Juli bereitet das Kindermusiktheater das Stück „Die goldene Gans“ vor.

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