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Frauenfeindliche Werbung nicht hinnehmen

Münster.- „Bei frauenfeindlicher Werbung geht es nicht um Fragen des guten Geschmacks. Es geht um Respekt!“ Martina Arndts-Haupt spricht Klartext bei einem Thema, dass sich zum Dauerbrenner entwickelt hat. Auch das ist ein Grund für die zweite Auflage der Broschüre „Sex sells? Mit mir nicht!“.

Das teilt das Presse- und Informationsamt der Stadt Münster am 23.03.2006 mit.

Mit nackten Tatsachen und geschmacklosen Sprüchen Kunden locken

„Wir kennen sie alle  zur Genüge die großformatige Werbung, die mit nackten Tatsachen und geschmacklosen Sprüchen Kunden locken will“, unterstreicht die städtische Frauenbeauftragte. An diskrimierenden Beispielen herrsche kein Mangel: Die einen bedienen plumpe Rollenklischees, andere setzen subtilere frauenfeindliche Bilder in der Werbung ein.

Frauenbüro nach Mitteln fragen

Immer wieder fragen Betroffene beim Frauenbüro nach, mit welchen Mitteln man sich wehren kann. Das Frauenbüro der Stadt Münster legt daher erneut eine Handreichung vor, die es engagierten Frauen und Männern leichter macht, aktiv gegen sexistische Werbung vorzugehen. Wer sich ärgert, findet in der Broschüre entsprechende Ansprechpartner beispielsweise beim Deutschen Werberat. Darüber hinaus enthält sie Postkarten, die an den Werberat oder direkt an frauenfeindlich werbende Firmen verschickt werden können.

Sorge schaffen, Kundschaft und damit Umsatz zu verlieren

Letzteres ist für Martina Arndts-Haupt die effektivste Methode: „Wer befürchten muss, wegen seiner Werbemethoden Kundschaft und damit Umsatz zu verlieren, weiß, dass sein Versuch mit `sex sells` gescheitert ist“.

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