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Förderpreise für Angewandte Informatik vergeben

Münster (WWU). Zwei Absolventen der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) sind für ihre Abschlussarbeiten in der Angewandten Informatik ausgezeichnet worden: Der Informatiker Richard Schulze erhielt für seine Masterarbeit den mit 1500 Euro dotierten „Förderpreis der Angewandten Informatik“. Diese Auszeichnung wird jährlich durch den „Förderkreis der Angewandten Informatik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster e.V.“ verliehen. Wirtschaftsinformatik-Student Jonathan Neugebauer erhielt für seine Bachelorarbeit einen mit 500 Euro dotierten Sonderpreis, finanziert durch den in Münster ansässigen IT-Dienstleister „items“. Die Preisvergabe fand während einer Feierstunde am 27. November in den Räumen der IHK Nord Westfalen in Münster statt.

Die ausgezeichneten Absolventen:

Richard Schulze schrieb seine Masterarbeit am Institut für Informatik in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Sergei Gorlatch. Dabei implementierte er typische Operationen zum Rechnen mit Matrizen und Vektoren in einer Weise auf Grafikkarten, sogenannten GPUs, die es erlaubt, viele Berechnungen gleichzeitig (parallel) durchzuführen. Die Methode ist plattformunabhängig, funktioniert also mit GPUs verschiedener Hersteller. Matrix- und Vektorberechnungen sind insbesondere beim sogenannten Deep Learning wichtig, bei dem versucht wird, neuronale Netze künstlich nachzubilden und diese für unterschiedliche Erkennungsaufgaben zu nutzen.

Jonathan Neugebauer entwickelte in seiner Bachelorarbeit eine App für mobile Endgeräte, mit der sich Mängel bei einer Betriebsbegehung schnell aufnehmen und an eine Zentrale weitergeben lassen. Hierbei werden kleine, über den Betrieb verteilte Sender – sogenannte Beacons – eingesetzt, um die genaue Lage der Mängel schnell zu erfassen. Die Arbeit schrieb er in der Arbeitsgruppe für Praktische Informatik von Prof. Dr. Herbert Kuchen.

Zum Hintergrund:

Der Förderkreis der Angewandten Informatik ermöglicht die Arbeit des Aninstituts für Angewandte Informatik an der WWU. Das Aninstitut hat sich zum Ziel gesetzt, die Zusammenarbeit und den Wissensaustausch zwischen den Firmen aus der Region und den verschiedenen Informatik-Instituten an der WWU zu fördern.

Die Preisträger wurden von einer Jury aus Universität und lokaler IT-Industrie ausgewählt. Die nominierten Arbeiten decken stets ein breites Themenspektrum ab, das die Forschungsvielfalt der beteiligten Institute aus Informatik, Wirtschaftsinformatik, Geoinformatik sowie Medizin- und Bioinformatik widerspiegelt.

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