Website-Icon Wolbeck & Münster

Flucht aus der Ukraine: Münster unterstützt Lublin

Die städtischen Hilfeseiten für Geflüchtete sind in ukrainischer Sprache verfügbar. Foto: Amt für Kommunikation, Stadt Münster.

Die städtischen Hilfeseiten für Geflüchtete sind in ukrainischer Sprache verfügbar. Foto: Amt für Kommunikation, Stadt Münster.

Transfer von 100 Personen aus der polnischen Partnerstadt von Münster

Münster (SMS) Auf Bitten der polnischen Partnerstadt Lublin, in der aktuell rund 30.000 aus der Ukraine Geflüchtete versorgt werden, hat der Krisenstab dem kurzfristigen Transfer von 100 Personen nach Münster zugestimmt. Im Laufe der kommenden Woche werden im Auftrag der Stadt zwei Reisebusse ins 1200 Kilometer entfernte Lublin fahren und die Geflüchteten nach Münster bringen. Hier sollen sie zunächst in der Roxeler Dreifachhalle betreut werden, bis weitere angemessene Unterkünfte zur Verfügung stehen.

Lublin ein Drehkreuz für Geflüchtete aus der Ukraine

Lublin ist aufgrund seiner Grenznähe das Drehkreuz für Geflüchtete aus der Ukraine. Die Stadt Münster steht seit Wochen in engem Austausch mit den polnischen Kolleginnen und Kollegen. „Zwar können wir angesichts der für uns kaum vorstellbaren Zahl an Geflüchteten nur für eine geringe Entlastung in Lublin sorgen“, so Krisenstabsleiter Wolfgang Heuer nach der Sitzung am Mittwoch, „aber wir versuchen nach Kräften zu helfen, wo es uns möglich ist.“

Notunterkunft in Roxel

Der Aufbau der Notunterkunft in Roxel kommt derweil zügig voran; der Boden ist bereits verlegt, Trennwände werden nun aufgestellt, über das Wochenende erfolgt dann die Innenausstattung – also der Aufbau von Betten, Mobiliar und Versorgungsbereichen. In der kommenden Woche kann die Halle dann wie geplant zur vorübergehenden Unterbringung Schutzsuchender genutzt werden.

Weitere größere Wohnräume in Münster gesichert

Weitere größere Wohnräume zur Unterbringung Geflüchteter hat die Stadt in der Zwischenzeit gesichert – so ein Gehöft im Osten Münsters, so aber auch eine mögliche Notunterkunft auf dem Oxford-Kasernengelände für bis zu 120 Personen. Beide Optionen sollen schon Anfang April nutzbar sein. Die Prüfung privater Wohnraumangebote (Formular unter https://www.stadt-muenster.de/ukraine/muenster-hilft) erfolgt weiterhin dauerhaft.

Das städtische Infoportal für aus der Ukraine Geflüchtete wird ständig erweitert. Neben der ukrainischen Version (https://www.stadt-muenster.de/uk/informacija-dlja-bizhenciv-z-ukrajini) steht auch eine deutsche Fassung unter https://www.stadt-muenster.de/ukraine/gefluechtete zur Verfügung. Neu sind beispielsweise gesonderte Gesundheitshinweise, Tipps für das Vorgehen nach selbstständiger Anreise, zur Einreise mit Tieren und weitere hilfreiche Links in Landessprache.

Foto: Amt für Kommunikation / Stadt Münster.

Die mobile Version verlassen