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Finanznot beflügelt. Evangelische Gemeinde Wolbeck blickt auf veränderungsreiches Jahr zurück

Münster-Wolbeck. Das Loch in der Gemeindekasse hat viele Sammelaktionen angestoßen und viele weitere Freiwillige auf den Plan gerufen. Das war einer der positiven Aspekte der Bilanz, die die Evangelische Kirchengemeinde Wolbeck, Angelmodde und Albersloh am Sonntag bei ihrem Neujahrsempfang im Pfarrzentrum zog.

Zunächst verlas Ingrid Bangert im Gottesdienst einige Wahlrechts-Paragrafen, nämlich zur Bekanntgabe des Wahlergebnisses „ohne Wahlhandlung“. Das Wahlergebnis zum Presbyterium liegt nach dem Kirchenrecht auch ohne Wahl vor, da sich nicht mehr Kandidaten gemeldet haben als Stellen zu besetzen sind. Eine Presbyterstelle in Albersloh und eine in Wolbeck bleiben vakant. Für Wolbeck sind vorgeschlagen Henriette Hentrey, Martin Kober und Marita Nover. Eine Beschwerde ist binnen fünf Werktagen möglich.

Vom Zittern zur Freude

Mit „Zittern und Unsicherheit“ sei die Gemeinde in das Jahr 2007 gestartet, das habe sich „in Freude gewandelt“, sagte Pfarrerin Helga Wemhöner. Dafür sorgten viele Spenden und nicht zuletzt ein Zustrom von Freiwilligen: 2006 habe es 96 kontinuierlich mitarbeitende Ehrenamtliche in der Gemeinde gegeben, 2007 seien es fast 140 gewesen, berichtete Marita Nover, Vorsitzende des Presbyteriums.

Dank an Ehrenamtliche

Viel Dank an die sichtbar und weniger sichtbar arbeitenden Ehrenamtlichen bis hin zum Förderverein wurde ausgesprochen. Die Visitation habe den Eindruck einer „gut geordneten, kreativen und aktiven“ Gemeinde hinterlassen. Der nun komprimierter angebotene Konfirmanden-Unterricht bewähre sich, so Wemhöner. Auch hier konnte sie auf zahlreiche Ehrenamtliche verweisen. Auch das Presbyterium habe viel gearbeitet, so Wemhöner. Sie dankte ihnen, auch der nach acht Jahren aus ihrem Amt scheidenden Elisabeth Seebröker aus Albersloh. Der bald vierjährige Max überreichte Rosen.

Streit noch nicht beigelegt

Am Rande brachte Wemhöner auch den Streit zur Sprache, den mitten in der Visitation im November ein Brief einiger Gemeindeglieder an den Superintendenten hervorgerufen hatte. Gespräche mit Einzelnen aus der Gruppe hätten stattgefunden, jedoch nicht mit der Gruppe als solcher. Einige der Unterschreiber, so Wemhöner,  hätten sich vom Inhalt des Briefes distanziert. Den akzeptiert sie nicht als Gesprächsgrundlage. Eine neue Grundlage gebe es nicht.

Aktionsreiches Jahr 2008

In das neue Jahr startet die Gemeinde mit vielen Aktionen vom Konfirmanden-Unterricht, Kino-Film „Schiffsmeldungen“, Projektchor, der Frauenhilfe bis zum ökumenischen Gottesdienst in St. Nikolaus mit Gesprächsabend. Aber auch mit einem erwarteten Haushaltsloch von 15000 Euro für 2008. So dankte Wemhöner herzlich den Spendern für „Plus-Minus-Null“, deren Gaben ein gutes Drittel der Summe abdecken.

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