Extra-Schläge für Nikolai-Offizielle

Münster-Wolbeck. Dafür gab es Extra-Schläge von Knecht Ruprecht: Beim Winterfest der Nikolai-Bruderschaft hatte Bruderschaftsdiener Theo Lange auch vom Nikolaus und seinem Knecht Eintritt verlangt.

Da lud der hohe Gast noch vor dem sonstigen Sünden-Register der Nikolai-Brüder den Bruderschaftsdiener vor. Der erklärte dann, der 1. Scheffer Guido Teupe habe doch die Weisung erteilt, von allen Eintritt zu kassieren. So durfte Teupe den Bischofsstab nicht mehr halten und beide bekamen eine Abreibung von  Knecht Ruprecht, dessen starker Arm auch der vorangegangene Besuch bei der ZiBoMo-Garde nicht ermattet hatte.
Und noch manch anderer aus der Nikolai empfing den Lohn für seine Vergehen. Für andere gab es gleich ein Geschenk vom Nikolaus, ganz ohne Prügel. Manch ein beschenkter Nikolai-Bruder blieb noch unschlüssig stehen, als hätte er doch etwas ausgefressen und einige Schläge erwartet. Nicht so Hilger Schmedding, der freudig überrascht war, am Abend des Patronats-Festes von St. Nikolaus Pfarrer Franz Westerkamp vertreten zu dürfen. Er hatte sich lobende Worte und ein Geschenk verdient.
Weitere Attraktionen des traditionellen Winterfestes von Wolbecks ältester Bruderschaft war die reich bestückte Tafel der Tombola-Gewinne, ein Rubin inklusive. Die Brüder konnten sich  wieder über viele Sachspenden von Wolbecker Geschäftsleuten freuen. Während vieler Gespräche und Tanz gingen Damen der Nikolai durch die sehr gut gefüllte Gaststätte Sültemeyer und verkauften Lose. Besonders knifflig fiel das Schinken-Schätzen aus: Nicht nur der stattliche Schinken war zu schätzen, sondern das Gesamtgewicht zusammen mit Kaiser Ralf Bendel.

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