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Everswinkeler Vater-Sohn-Duo bastelt noch am neuen Renn-Rasenmäher

Münster-Wolbeck. Rasenmäher-Rennen im Berdel: Der „Münsterland-Cup“ in Wolbeck verspricht am Sonntag (11.9.) zu seinem zehnten Jubiläum wieder dröhnende Motoren, rasante Flüge spritzenden Schlamm, glückliche Gesichter hinter verdreckten Helm-Visieren sowie ein buntes Familien-Programm.

Zwei schon im Gründungsjahr Beteiligte sind in diesen Tagen eifrig in einen „totalen Neubau“ vertieft: Reinhold Wortmann und sein Sohn Justus. Er hatte damals gleich den Sieg davongetragen. Der neue Bolide geht in der Offenen Klasse an den Start. Vieles wartet noch auf den Einbau und die Feinabstimmung, von der Sitzschwinge bis zur Hydraulikbremse. Man muss ja den Kontakt zum Boden behalten. Einigen Neugierigen aus Wolbeck boten sie am Dienstagabend schon mal eine Hörprobe des Motors. Auch den müssen die beiden und ihre Helfer aber erst noch einbauen.
Vor zehn Jahren hatte man spontan ein Rennen veranstaltet, es gab nur eine Klasse und keine Werbung. „Nicht aufgehört und dann drangeblieben“ sei man, erinnert sich Andreas Heimann, in dessen Nachbarschaft im Berdel das Rennen traditionell stattfindet. Später trennte man Ein- und Zweizylinder, inzwischen gibt es eine offene Klasse bis 24 PS, die  Standardklasse bis 13 PS mit Einzylindern und bis 20 PS mit Zweizylindern. „Wir wussten anfangs gar nicht, dass auch woanders solche Rennen gefahren werden“, so Heimann.

Inzwischen ist man im Alten Land an der Elbe und in Ostfriesland dabeigewesen, bei der Deutschen Meisterschaft in Ochtrup gleich mit zehn Mähern.  Die Fahrer des Münsterland-Cups im Berdel kommen auch in diesem Jahr teils von weither. Das Team um Uschi und Andreas Heimann rechnet mit 20 bis 30 Fahrern. Das Rahmenprogramm bietet Kaffee und Kuchen, Sektbar und eine „VIP-Lounge“, Pommes und Würstchen, Kinderschminken, ein Ringtaxi sowie Sandburgen und Hüpfburg. Unweit der kleinen Flitzer wartet eine Ausstellung mit Trecker, Mähdrescher und anderem landwirtschaftlichen Großgerät. Daran beteiligen sich das Lohnunternehmen Richter und Landmaschinentechnik Ünigmann. Marie-Theres Steinmeier-Beese als Alverskirchen bringt vierbeinige Pferdestärken auf die Wiese im Berdel, Voltigieren und Reiten sind möglich. Etwa 40 Helfer kümmern sich um die Veranstaltung.Damit der Untergrund auch stimmt, wird Andreas Heimann diesmal kurz vor dem Renntag zehn Morgen Rasen mähen, für Parkplätze und die Rennstrecke.

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