Wenn das Leben an Farbe verliert – Depressionen im Alter

Datum/Zeit
Date(s) - 17.04.2018
18:30 - 20:30

Veranstaltungsort
Achatiushaus

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Wenn das Leben an Farbe verliert – Depressionen im Alter
Depression ist in der Gesellschaft zu oft noch ein Tabu. Depressive Störungen gehören laut Weltgesundheitsorganisation zu den meist unterschätzten Krankheiten. Etwa 350 Millionen Menschen sind Schätzungen zufolge weltweit betroffen. Eine Depression ist etwas ganz anderes als ein vorübergehendes Stimmungstief. Es han-delt sich um eine ernsthafte Erkrankung, die allerdings auch gut behandelbar ist, wenn diese dann auch diagnostiziert wird! Die Schwierigkeit dabei ist, dass der de-pressiv Erkrankte oftmals eine Reihe anderer schwerer Krankheiten wie z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus oder Krebs oder … hat.

Die schwerste Komplikation bei einer Altersdepression ist ein Suizidversuch oder ein vollzogener Suizid. Das Risiko Suizid zu begehen, steigt mit zunehmendem Al-ter. 2009 waren in der Bundesrepublik Deutschland laut Statistischem Jahrbuch et-wa 42% der weiblichen und 34% der männlichen Suizidtoten älter als 65 Jahre. Die Dunkelziffer ist vermutlich noch höher.
Daher sieht es der Arbeitskreis als sehr wichtig an, möglicherweise betroffene Menschen und ihre Angehörigen in Wolbeck auf wirksame Behandlungs- und Hilfsangebote hinzuweisen und ihnen Mut zu machen, diese zu nutzen. Diese Aufgabe wird dankenswerter Weise Frau Dr. med. Stefanie Oberfeld, Oberärztin der Alexianer Münster GmbH und Demenzbeauftragte der Ärztekammer Westfalen Lippe übernehmen.

Folgende Themen wird sie ansprechen:
• Was sind Depressionen?
• Was ist die Besonderheit bei alten Menschen?
• Krankheitsbild, Diagnostik und Therapie?
• Häufigkeit und Symptome von Depressionen im Alter
• Ähnlichkeit mit einer Demenz
• Was kann man tun?
• Welche Hilfen und Unterstützungen gibt es?
Die Veranstaltung findet statt am Dienstag, 17.April 2018, 18:30 im Achatius-Haus Münsterstr. 24b in Wolbeck. Der Eintritt ist frei.

 

Im Jahr 2017 und im März 2018 hat der Arbeitskreis das Thema: Demenz mit folgenden Themen der Öffentlichkeit vorgestellt:
1. Medizinische Aspekte und die Folgen
2. Rechtliche Folgen einer Demenz
3. Demenz und Fahrerlaubnis
4. Unterstützungsangebote
5. Finanzielle Auswirkungen einer Demenz für die Familie
Demenz und Depressionen sind die häufigsten psychiatrischen Erkrankungen im Alter. Sie treten oft zusammen auf und beeinflussen sich gegenseitig. Gut jeder fünfte Demenzkranke leidet auch an einer deutlichen depressiven Störung. Das be-lastet die Lebensqualität von Patienten und Angehörigen zusätzlich erheblich.