Vortrag über die Arbeit der Europäischen Staatsanwaltschaft

Datum/Zeit
Date(s) - 10.05.2023
Ganztägig

Veranstaltungsort
Universität Münster

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Geldwäsche, Korruption und grenzüberschreitender Mehrwertsteuerbetrug – seit dem 1. Juni 2021 geht die Europäische Staatsanwaltschaft gegen grenzübergreifende Großkriminalität zulasten des Haushalts der Europäischen Union (EU) vor. Dr. Sebastian Trautmann, Delegierter Europäischer Staatsanwalt, wird beim Kriminalwissenschaftlichen Kolloquium der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster über die ersten Praxiserfahrungen und Herausforderungen der neuen Behörde berichten. Der Vortrag „Die Arbeit der Europäischen Staatsanwaltschaft: praktische und rechtliche Herausforderungen“ beginnt am 10. Mai um 18 Uhr im Hörsaal H 3, Schlossplatz 46. Interessierte sind willkommen.

Die Europäische Staatsanwaltschaft ist eine unabhängige und dezentrale Staatsanwaltschaft der EU. Ihre Aufgabe ist, grenzübergreifende Straftaten gegen den EU-Haushalt zu untersuchen, zu verfolgen und zu verurteilen. Dabei arbeitet die Behörde mit nationalen Staatsanwaltschaften und Ermittlungsbehörden eng zusammen sowie mit europäischen Ämtern wie dem Europäischen Amt für Betrugsbekämpfung und Europol. Sebastian Trautmann ist einer von 140 Delegierten Europäischen Staatsanwältinnen und Staatsanwälten in den 22 beteiligten EU-Mitgliedstaaten.

Einen weiteren öffentlichen Vortrag hält Dr. Stefanie Kemme, die die Professur für Kriminologie an der WWU innehat. Sie referiert am 21. Juni ab 18 Uhr im Hörsaal H 2, Schlossplatz 46, über den Einfluss von Vorinformationen und Vergewaltigungsmythen auf die Beurteilung der Glaubhaftigkeit einer Zeugenaussage.

Die zwei Veranstaltungen sind Teil des „Kriminalwissenschaftlichen Kolloquiums“, zu dem die Professorinnen und Professoren des Instituts in jedem Semester einladen. Die Reihe bietet Gelegenheit, aktuelle, besondere oder brisante kriminalwissenschaftliche Themen zu diskutieren.