Europawahl: Hauptwahlbüro Münster öffnet im Stadthaus 1

Münster. Noch nie haben sich so viele Parteien und Wählergruppen zur Wahl gestellt wie 2009 und folglich war der Stimmzettel auch noch nie so lang: 31 Parteien und Wählergruppen finden diesmal auf dem immerhin 94 Zentimeter langen Stimmzettel Platz und werben bei der Europawahl am 7. Juni 2009 um die Gunst der Münsteranerinnen und Münsteraner. "Damit starten wir gleich mit zwei Superlativen in den diesjährigen Wahlmarathon", berichtet Manfred Meyer vom städtischen Wahlamt, das das komplette Wahlgeschehen vor Ort abwickelt.

Europawahl: Hauptwahlbüro Münster öffnet im Stadthaus 1

In diesen Tagen stehen gleich zwei wichtige Dinge auf dem Programm: Zum einen werden die rund 210 000 Wahlbenachrichtigungen an Münsters Bürgerinnen und Bürger verschickt und zum anderen öffnet das Hauptwahlbüro am Mittwoch, 6. Mai, im Stadthaus 1 (Stadthaussaal). Am besten zu erreichen ist das Hauptwahlbüro über den Platz des Westfälischen Friedens (Rathausinnenhof). Es ist bis zum 5. Juni montags bis samstags von 8 bis 18 Uhr geöffnet. "Damit sind wir 60 Stunden pro Woche für die Bürgerinnen und Bürger präsent", freut sich Manfred Meyer über den umfassenden Service zur Europawahl. Für telefonische Rückfragen ist eine Hotline unter der Rufnummer 4 92-33 90 eingerichtet worden.

Ab sofort erhalten alle Wahlberechtigten im Hauptwahlbüro ihren Wahlschein und die Briefwahlunterlagen und können anschließend direkt vor Ort wählen. Dafür müssen sie allerdings auf jeden Fall ihren Personalausweis oder Reisepass mitbringen. Falls sie die Wahlbenachrichtigung bereits erhalten haben, sollten sie auch diese dabei haben. Selbstverständlich können die Briefwahlunterlagen auch auf dem Postweg beantragt werden. Wer den Briefwahlantrag auf der Rückseite seiner Wahlbenachrichtigung ausfüllt und die Karte an das Wahlamt zurückschickt, bekommt die gewünschten Unterlagen unverzüglich. Außerdem können die Briefwahlunterlagen auch im Internet unter www.muenster.de/stadt/wahlen beantragt werden. Dort finden sich auch umfangreiche Informationen rund um die Europawahl.

Wichtig ist, dass alle Briefwahlanträge spätestens bis zum 5. Juni 2009, 18 Uhr, beim Wahlamt vorliegen. Briefwahlanträge, die später eingehen, können nur noch berücksichtigt werden, wenn besondere Gründe geltend gemacht werden. Diese Frist hat der Gesetzgeber festgelegt.

Bürgerinnen und Bürger aus anderen EU-Mitgliedstaaten haben noch bis zum 17. Mai 2009 die Möglichkeit, zu entscheiden, ob sie in ihrem Heimatland oder in Deutschland wählen. Wenn sie an der Europawahl in Deutschland teilnehmen möchten, müssen sie die Aufnahme in das hiesige Wählerverzeichnis beantragen. Andernfalls sollten sie sich frühzeitig beim zuständigen Konsulat ihres Heimatlandes erkundigen, ob dort die Aufnahme ins Wahlregister beantragt werden muss.