Münster-Wolbeck. „Da spricht der Praktiker“, lobt Johannes Walter vom DRK die Frage von Julia Wevers. Die Kabel zum Anbringen der Elektroden bei Herz-Rhythmus-Störungen entpuppen sich schnell als lang genug. Und hat ein männlicher Notfall-Patient gar zu viel Haare auf der Brust, hilft ein Einmal-Rasierer. An alles ist beim halbautomatischen Defibrillator gedacht, davon überzeugten sich die Mitarbeiterinnen des Achatius-Hauses, sein Leiter Bernhard Sandbothe und Vorstandsmitglieder des Förderkreises Achatius-Haus am Freitagmittag (19.05.2006).
Defibrillator als Ergänzung, nicht Ersatz
Der Defibrillator ergänzt mit Analyse und Aktion die Möglichkeiten des Menschen, ohne eine Erste-Hilfe-Ausbildung zu ersetzen. Er kann durch gezielte Stromstöße Herzrhythmusstörungen wie Kammerflimmern und Kammerflattern (Defibrillation) oder andere Störungen beenden. Er bietet in Sekundenschnelle eine korrekte Analyse und Anweisungen zur Hilfe.
DRK bildete in Ersthilfe aus
Für Barbara Hoebink-Johann vom Förderkreis gehört die Maßnahme ebenso wie das vorbeugende Herz-Training zu den sinnvollen Maßnahmen. Der Förderkreis finanzierte den Löwenanteil des Defibrillators. Mit dem benachbarten St. Nikolaus-Kindergarten sollen Absprachen getroffen werden. Denn für Kinder darf man nicht die gleichen Elektroden nutzen.