Erste Ausstellung im Hofatelier K vereint Ton- und Schmuckkunst

Sendenhorst. Zwei sich unbekannte Künstler führt die erste Ausstellung im „Hofatlier K" an diesem Wochenende zusammen.

Etwa dreißig Keramik-Exponate zeigt Detlev Kunen seit an seit mit der Goldschmiedin Mechthild Watermann auf dem Bauernhof, Zur Angel 15.

Die Größenunterschiede sind gewaltig zwischen  Skulpturen und Springbrunnen einerseits und dem Schmuck für Ohr, Finger und Hals. Aber schnell entdeckt man Gemeinsamkeiten. Weniger, dass Kunen auch einmal mit dem Gedanken spielte, selbst Goldschmied zu werden.
Aus dem Ruhrgebiet kommt er, in Schweden hat er gearbeitet, auch in Tansania, unterrichtete in Bochum Grundlagen der Gestaltung. 1988 gründete er sein „Atelier für Keramik und Gestaltung" in Dülmen, wo er seither freischaffend arbeitet und lebt. Aber wie Watermann hat er „freie Kunst" studiert.

Daher mag die gemeinsame Vorliebe für reduzierte und doch ausgefallene Formen stammen, die viele der Exponate gemein haben.

Das Thema „Zeit" hat in vielen von Kunens Exponaten Ausdruck gefunden. In den nachdenklichen Sinnsprüchen der Tonbücher, in der in Ton gebetteten Uhr.  Die „Körperpaare" laden zu einer wieder anderen Auseinandersetzung mit sich ein: die Paarhälften, deren Maße auf dem Goldenen Schnitt basieren, lassen sich auf unterschiedlichste Weise zusammenfügen.

Beide Künstler stellen häufig aus, auch im Ausland, von Brügge bis Tokio.

Für Watermann ist die Ausstellung nicht die erste in Sendenhorst, aber die erste im neuen HofatelierK. Auf diesem Bauerhof wuchs sie auf. Heute arbeitet sie in Köln.

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Beide Künstler sind während der zweitägigen Ausstellung zugegen. Sie hat geöffnet am Samstag von 15 bis 18 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr.