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Erphoraner führte bei der AWO fotografisch durch Münster

Münster-Wolbeck. Zum Thema "Höfe und Adelssitze in Münster" hatte Ingrid Brock-Gerhardt am Donnerstag in die Hofstraße geladen und dafür den im Erpho-Viertel aufgewachsenen ehemaligen Redakteur Walter Gösling gewinnen können. Das Thema hatte den AWO-Treff bis an den Rand seiner Kapazität gebracht.
Er freue sich sehr, bei der AWO in Wolbeck in "Wohnzimmer-Atmosphäre" erzählen zu können, meinte Gösling. Ein Amateur sei er, kein Profi, Architektur und Heimatkunde sein Hobby.

Beim Foto-Termin im Hinterhof gab es für ihn noch etwas zu entdecken, eines der schönen Ackerbürgerhäuser: So ein Foto habe er noch nicht. Dafür viele andere aus der Welt der ehemals über 30 Adelshöfe in Münster. Ausdrucksstark nahmen sie die Zuschauer 18 Stationen weit mit von der Ludgeri-Kirche durch die Königsstraße, Pferdegasse, Domplatz bis hin zur Engelenschanze. Unterwegs brachte Gösling mit der richtigen Dosis von Fachbegriffen die Architektur in Münster nahe und ihre mit Licht und Schatten oder auch einer Stein-Mettwurst spielenden Architekten, von Schlaun über Pictorius bis zu Wilhelm Ferdinand Lippers, vom Sendenschen Hof, einzigartig in der Innenstadt Münsters bis zu den Resten des Romberger Hofes.

Gösling zeigte sich kenntnisreich und fesselte mit seiner "heimatkundlichen Plauderei", entspannte den Blick auf Sand- und Naturstein, gestrenge klassizistische Giebel und prächtige Fliesen mit eingestreuten Blumen-Fotos. Dafür gab es gleich zweimal Applaus. Den Schluss machte ein Foto vom Treppenturm des Drostenhofes, aus nicht ganz gewöhnlicher Perspektive aufgenommen, aber doch von den Gästen meist sofort erkannt.

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