Entwicklung des BAB-Anschluss Münster-Amelsbüren

Der geplante Autobahnanschluss für Amelsbüren an die A1 gibt Anlass zu zwischenparteilichen Liebenswürdigkeiten. Zu den Veröffentlichungen der SPD-Landtagsabgeordneten Svenja Schulze erklärt Stefan Weber, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion:

"Offensichtlich hat die Landesregierung im Bermuda-Dreieck der unaufgeräumten Schreibtische den Antrag der Stadt Münster für den Autobahnanschluss wiederentdeckt. So erfreulich die Entwicklung ist, so symbolisch ist sie für die rot-grüne Landesregierung: Wenn nach acht Jahren Untätigkeit des Landes, das in der Sache noch nicht mal zu entscheiden hat, allein der Antrag der Stadt Münster für den Autobahnanschluss an die zuständigen Stellen beim Bund weitergereicht wird, wird dies schon feierlich bejubelt. Ein höheres Maß an Borniertheit ist selten auszumachen.

Nachdem der Bund eine Realisierungsperspektive für das Jahr 2015 angekündigt hat, summiert sich die Verfahrensdauer dann auf 18 Jahre. Im Vergleich dazu war ein 10-Jahresplan in der DDR ein brauchbarer Planungshorizont.

Im rot-grünen Paddelboot mag die SPD noch so sehr nach vorne rudern wollen. Die Grünen rudern zurück und im Ergebnis dreht sich das Boot im Kreis. Traurig dabei ist, dass in der Zwischenzeit Unternehmen mitsamt zahlreicher Arbeitsplätze Münster den Rücken zukehren werden, für die dieser Autobahnanschluss zu den wichtigsten Standortfaktoren zählt."

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