Ensemble Arioso eröffnet kirchenmusikalisches Programm von St. Nikolaus

Münster-Wolbeck. Unter dem Titel „Cantate Domino“ war am ersten Oktobersonntag das Ensemble Arioso in St. Nikolaus zu hören.
Mit geistlicher Vokalmusik aus fünf Jahrhunderten boten sie eine Zeitreise von der Renaissance bis zur Gegenwart. Palestrinas Werk Sicut Cervus aus dem 16. Jahrhundert machte den Anfang, es folgten der weniger bekannte Johannes Mangon, Tomas Luis de Victoria, William Byrd und Giovanni Croce. Den Frühbarock repräsentierten Felice Anerio mit dem „Alleluja! Christus surrexit“, Heinrich Schütz und Andreas Hammerschmidt.

Mit Purcell und Maurice Greene durchreiste das gut abgestimmte Ensemble auf hohem Niveau den Hochbarock, durchmaß die Klassik auf den Schwingen von Claudio Casciolini und Quirino Gasparini. Exzellent klangen in St. Nikolaus die Werke der Frühromantik von Hubert Parry, Charles V. Stanford und Herbert Howells. Der Nachhall einer großen Kirche kann auch einmal zu Kollisionen führen; für Francis Poulencs Salve Regina passte er wunderbar und verknüpfte die fließenden Übergänge noch stärker. Nach Duruflé und Henri Carols „Ave Maria“ setzte dann John Rutters „Loving Sheperd of Thy Sheep“ ein Ausrufezeichen: Die Solo-Stimmen kommen hier individueller zur Geltung und bezeugten die hohe stimmliche Qualität des Ensembles. Das Münsteraner  Ensemble Arioso existiert seit zwei Jahren. Es besteht aus Sandra Batkowski (Sopran), Gabriele von Groote (Alt), Knut Paulus (Tenor) und Roland Wick (Bass).  
„Wir hoffen, diese Zeitreise hat Ihnen gefallen“, sagte Tenor Knut Paulus. Die knapp 30 Zuhörer signalisierten mit ihrem kräftigen Applaus ein deutliches Ja und erhielten als Zugabe „Der Mond ist aufgegangen“.
Es war zugleich der Auftakt der Kirchenmusiken in St. Nikolaus im 2. Halbjahr
Beim nächsten Konzert am Sonntag, 16. Oktober ist um 18 Uhr unter dem Motto „Leben in Fülle“ eine kirchenmusikalische Vesper mit dem Projektchor Heilig Kreuz unter Leitung von Jutta Bitsch zu hören.