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Energie aus Algen: Humboldt-Stipendiat am Institut für Biologie und Biotechnologie

Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Michael Hippler vom Institut für Biologie und Biotechnologie der Pflanzen der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) hat einen italienischen Nachwuchs-Wissenschaftler zu Gast: Dr. Leonardo Magneschi

Der 27-Jährige hat ein Stipendium der Alexander-von-Humboldt-Stiftung erhalten. Er forscht nun für die kommenden zwei Jahre an der WWU. Dabei widmet er sich einem Zukunftsthema: der Gewinnung von Wasserstoff als Energiequelle aus einzelligen Grünalgen.

Leonardo Magneschi hat Mikrobiologie und Biotechnologie der Pflanzen an der renommierten Universität „Scuola Superiore Sant’Anna“ in Pisa studiert und anschließend dort promoviert. Im Rahmen seiner Dissertation hat er die Stoffwechselprozesse in Pflanzen und Grünalgen untersucht. Er forschte während seiner Doktorandenzeit ein Jahr als Gastwissenschaftler bei der Carnegie Institution for Science an der Universität Stanford in den USA. In Münster widmet er sich nun den molekularen Prozessen, die die Wasserstoffproduktion in einzelligen Grünalgen regulieren und limitieren. Das Ziel ist, über das Verständnis dieser molekularen Abläufe die Algen genetisch zu verändern, um die Wasserstoffproduktion signifikant zu steigern.

Die Arbeitsgruppe von Michael Hippler beschäftigt sich mit den Regulationsmechanismen der Fotosynthese. Dabei spielen besonders Anpassungen an Stresssituationen eine Rolle, beispielsweise die Reaktionen auf niedrigen Sauerstoffgehalt, Nährstoffmangel oder intensive Sonneneinstrahlung. „Die Forschungsgruppe ist vielseitig und hat große Erfahrungen in der Proteinanalyse. Das sind sehr gute Voraussetzungen, um zu untersuchen, wie Algen Sonnenenergie in Biotreibstoff umwandeln“, begründet Leonardo Magneschi seine Entscheidung für die Universität Münster.

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