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Eltern entwickeln Tipps zur Alkoholprävention

Münster/Westfalen. Jedes zweite Kind hat mit zwölf Jahren schon erste Erfahrungen mit Alkohol gemacht. Mehr als die Hälfte der 16- bis 19-Jährigen können von einem Alkoholrausch im vergangenen Jahr berichten. Und wie reagiert man als Eltern, wenn der Nachwuchs diese legale Droge für sich entdeckt? Antworten suchten jetzt rund 80 Eltern der Realschule im Kreuzviertel im Rahmen der städtischen Kampagne „Voll ist out“. Das teilt das Presse- und Informationsamt der Stadt Münster am 5.04.2006 mit.

Brigitte Klute von der Fachstelle Suchtvorbeugung der städtischen Drogenhilfe lieferte auf Einladung der Schulpflegschaft zunächst Basisinformationen. So ist Alkohol vor allem für Jugendliche ein Risiko, weil die Gehirnentwicklung erst im Alter von 20 Jahren abgeschlossen ist. Gleichwohl gelte es schon früh Verhaltensmuster im Umgang mit der allgegenwärtigen Droge zu entwickeln. Die Referentin informierte die Eltern der Klassen 5 bis 10 über Motive für den Alkoholkonsum, Risiken, erkennbare Warnsignale für gefährlichen Konsum und Beratungsmöglichkeiten.

Ein großer Teil des Abends war praktischen Hinweisen gewidmet, wie Eltern und Lehrkräfte auf „Zwischenfälle“ reagieren und die Jungen und Mädchen unterstützen können, einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol zu erlernen.. In kleinen Gruppen erarbeiteten die Teilnehmenden selbst anhand des Materials der Präventionskampagne „Voll ist out“ Tipps von Eltern für Eltern.

„Die eindrucksvolle Veranstaltung war für uns ein echter Motivationsschub in Sachen Präventionsarbeit“, meint Gisela Nellen-Beining, Beratungslehrerin für Suchtvorbeugung an der Schule. So ist der 31. Mai schon rot im Kalender angestrichen, wenn die Fachstelle für Suchtvorbeugung am Weltnichtrauchertag in der Innenstadt kreative Schüleraktionen präsentieren wird.

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