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Ein Kinderlachen als Dankeschön: Fotografin berichtete vom Kampf gegen Kinderprostitution

Münster-Wolbeck. Die Gäste im AWO-Treff wussten, dass sie nicht die schönen Tempel von Angkor Wat zu sehen bekommen würden. Der Vortrag der Fotografin Maria Kuhlmann aus Münster galt zwar Kambodscha und Sri Lanka, doch es ging um sexuelle Gewalt an Kindern.

Gewalt an Kindern

Die ist ein großes Geschäft, auch ganz in der Nähe der Tempel, aber nicht nur in der Ferne, in die viele Deutsche reisen, sondern ebenso in Deutschland. Dort wird im Kreis Coesfeld im Frühjahr 2008 ein Telefon-Notruf für Kinder und Angehörige eingerichtet. Auch in Münster sei der Bedarf groß, berichtete Kuhlmann, doch dort werde es noch etwas dauern. Sie engagiert sich bei „Roterkeil.net“, einem Netzwerk, dass weltweit mit den Slogans „Täter enttarnen“, „Opfern helfen“ und „Kindern eine Stimme geben“ gegen das Verbrechen der Kinderprostitution kämpft.

Lachen: Dank für Hilfe trotz Drohungen

Wer sich gegen Kinderprostitution einsetzt, kann auch mit Drohungen rechnen, erzählte Kuhlmann aus Erfahrungen von Aktiven. Ihre Bilder zeigten Elend, aber auch das schönste Dankeschön der Helfer: Das Lachen der Kinder.

Sehr erfreut blickte Organisatorin Ingrid Brock-Gerhardt in die Runde im AWO-Treff, da trotz des „schwierigen Themas“ ein gutes Dutzend Gäste gekommen war. Die stellten nicht nur viele Fragen, wie man helfen kann: In einer spontanen Sammlung kamen 140 Euro für eine vom Künstler Norbert Rumpke gestiftete Grafik zusammen. Das Geld geht an die Aktion Roter Keil, das Bild kommt in den AWO-Treff.

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