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Ehepaar Brigitte und Heinz Sasse feiert Goldene Hochzeit

Münster-Wolbeck. Nicht nur Freunden des Gesangs sind die beiden Wolbecker bekannt, die am Samstag Goldene Hochzeit feiern: Brigitte und Heinz Sasse.

Der gebürtige Osnabrücker kam Ostern 1957 als Junglehrer nach Wolbeck. Nach einem Schülerkonzert sprach ihn Norbert Schmidt an, Chorleiter und Leiter der Nikolaischule: Im Kirchenchor könne man noch einen Tenor gebrauchen. Dort lernte er Brigitte Mentrup kennen – der Chor veranstaltete damals viel, von Ausflügen über Karneval bis hin zum Theater.

Ganz einfach war das Einleben in Wolbeck für ihn nicht: „Er hatte schon seine liebe Not“, meint seine Frau; der Chor und die Familie Mentrup seien ihm „eine große Erleichterung“ gewesen. Und er: „Wenn ich sie nicht kennengelernt hätte, ob ich dann richtig in die Wolbecker Kreise hineingekommen wäre – ich weiß es nicht.“ Dabei war er noch Fußball-Trainer beim VfL.

Die Liebe zum Lesen verband die beiden. Einwände gegen den Zugereisten gab es nicht, bald zog er von einem Zimmer bei Stutter auf die andere Seite der Kirche und wurde familiennah untergebracht. Am 6.4.1959 heirateten sie.

Zunächst wohnten beide umsonst im Hause Mentrup. Sie arbeitete als Anwaltsgehilfin, dann als Verwaltungsangestellte – so sparten sie zügig Geld an und ein eigenes Haus wurde möglich. Auf den Sültemeyerschen Wiesen, heute der Anfang der Von-Holte-Straße, entstand das Haus für sie und die drei Kinder.

Auf deren Berufswahl hat das Elternhaus etwas abgefärbt: Ein Lehrer, eine Sängerin am Staatstheater Mainz, ein Erziehungsberater. Eigentlich sollten es mal sechs Kinder werden – die Wunschzahl schrumpfte dann doch.

Heinz singt noch immer im Kirchenchor, Brigitte nicht mehr – fünfzig Jahre reichten. Sie hat früh angefangen: Mit zwölf oder dreizehn förderte Rektor Schmidt ihre Stimmbildung, mit der Mutter ging sie zum Chor. Häufig sang die Sopranistin die Solo-Stimmen; an ein langes "Benedictus" erinnert sie sich gut und an viele Auftritte bei Silbernen und anderen Hochzeiten. Ihr Mann war viel unterwegs: Als Nachfolger von Käthe Fresmann verteilte er lange die „Glocke von St. Nikolaus“, sammelte auch für die Caritas. Die Vorstandsarbeit im Heimatverein und bei der ZiBoMo will er nun bald aufgeben – ihn treibt ein Buch über Wolbecker Originale und Anekdoten um.

Als Nachfolger von Käthe Fresmann verteilte er lange die „Glocke von St. Nikolaus“, sammelte auch für die Caritas. Die Vorstandsarbeit im Heimatverein und bei der ZiBoMo will er nun bald aufgeben – ihn treibt ein Buch über Wolbecker Originale und Anekdoten um.

Beide freuen sich, dass ein Sohn bald auch in die Sültemeyerschen Wiesen zieht. Dann rücken einige der sechs Enkelkinder näher. „Langeweile kennen wir nicht.“

 

 

 

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