Durch fast menschenleere Wüsten – Mauretanien durchfahren

Durch fast menschenleere Wüsten – Mauretanien durchfahren

Zuletzt aktualisiert 2. Mai 2022 (zuerst 26. April 2022).

Karl-Heinz Winter trifft Krokodile und einen Bischof in Mauretanien / Vortrag bei der AWO-Wolbeck

Münster-Wolbeck. „Krokodile gab es früher in der ganzen Sahara“, sagt Karl-Heinz Winter, trifft in Nouakchott einen Bischof aus Sendenhorst und begegnet mehr Krokodilen, als er zuerst erkennt.
Winter erzählte am Donnerstag im AWO-Treff in Wolbeck von einer Reise durch Mauretanien mit einem Freund und dessen Frau. Sie starteten im Dezember 2019, im Februar schafften sie es in der beginnenden Pandemie noch heraus aus dem nordwestafrikanischen Staat, der etwa die dreifache Größe hat wie Deutschland, vier Millionen Einwohner, den längsten Güterzug der Welt und vier asphaltierte Straßen. Auf denen und dort, wo man nur mit Allrad-Antrieb weiterkommt, nahm Winter gern auch Einheimische ein Stück mit. Woraufhin ein Marabout, eine Art islamischer Heiliger mit angeblich heilsamen Kräften für ihre Versorgung mit Wasser sorgte. Schlecht, wenn das Auto liegenbleibt – man pflegt sich zu helfen, wer immer Hilfe braucht. Praktisch, wenn der Freund gelernter Autoschlosser ist. Einmal musste eine leere Blechdose den Kontakt zur Autobatterie retten.

Winter hat vor 40 Jahren die erste Wüstenreise unternommen. Vor zwei Tagen kehrte er aus Tunesien heim – von zweieinhalb Wochen in der Wüste. Reaktionen unter den etwa zwanzig Gästen der AWO Wolbeck zum Mauretanien-Vortrag reichten von „Oooh“ bis „wunderbar“.

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