Münster / Wolbeck. Das traditionelle Fußball-Spiel „Dorf-gegen-Heide“ wartet am nächsten Mittwoch mit einem neuen Element auf: Erstmals treten auch zwei Mini-Kicker-Mannschaften gegeneinander an. Am 16. Mai, am Vorabend zum Feiertag Christi Himmelfahrt, spielen ab 18.30 Uhr die Minis, gegen 19 Uhr treten die Erwachsenen an.
Eine Woche vor dem Spiel wächst die nötige Aggressivität, sagt Bernhard Roer. Er muss es als langjähriger Fußball-Trainer wissen. Und schon zu seiner Zeit im Vorstand des VfL Wolbeck gab es das Traditions-Spiel Dorf-gegen-Heide, das laut Altherren-Obmann Roland Mende in den 70er Jahren entstand.„Dorf-gegen-Heide“ – das macht die VfL-Altherren munter. Da ist sich Hermann-Josef Ringbeck sicher. Bei den normalen Spielen der Altherren gebe es häufig Schwierigkeiten, ausreichend Spieler zu bekommen. „Aber bei ‚Dorf-gegen-Heide’ sind sie alle da.“ Man könne aber auch ohne Spielerpass dabei sein, merkt Roer an. „Es wird reichlich ausgewechselt.“ Man gehe jedoch pfleglich miteinander um, so Roer, schließlich stehe man beim nächsten Spiel gemeinsam auf dem Feld.
Die Trennlinie zwischen Dorf und Heide liefern bis heute die Gleise der WLE-Bahnlinie. Bernhard und sein Bruder Günter Roer wuchsen in der Heide auf. Bernhard Roer wohnt im „Dorf“. So trainiert er eine Dorf-Mannschaft der Mini-Kicker, der Bruder eine Heide-Mannschaft. Schiedsrichter des Spiels mit einigen ungewöhnlichen Bräuchen ist Alfred Tacken.
Auf die Gesundheit der Fußballer wollen die Organisatoren insbesondere mit Blick auf angemessenen Flüssigkeits-Ausgleich achten. Für alle gebe es Würstchen aus lokaler Herstellung sowie Saft und Bier zu normalen Preisen, sagte Roland Mende.
Nach zwei etwas verregneten Spielen hoffen die Fußballer auf gutes Wetter und viele Besucher.
Für die geplante Damen-Mannschaft von Trainerin Andrea Mindrup haben sich bereits etliche Damen gemeldet, berichtete Erich Voß. Einige würden für den Kader jedoch noch gebraucht.