„Dorf-gegen-Heide“-Helden spielen mit Eifer und Gelassenheit für den guten Zweck

Zuletzt aktualisiert 6. Mai 2018 (zuerst 23. Mai 2009).

Münster-Wolbeck. Gut besucht waren die Spiele des Fußball-Ereignisses „Dorf-gegen-Heide“ am Mittwochabend. Und sie endeten nach spannendem Verlauf und Überraschungen mit einem ausgeglichenen Abschluss.

Reine Fußball-Freude bei den Mini-Kickern

Bei den Mini-Kickern spielten sich in der Heide-Arena die Dorf-Vertreter mit überlegenem Stellungsspiel nach vorn –. da spielte auch ein Alters-Vorsprung mit. Marvin Gieseking eröffnete den Torreigen, die siegreichen Spieler hielten ihren Torhüter mit Abklatschen warm. 13:0 lag das Dorf vorn. Doch „Heide“ gab nicht auf. „Ball holen und nach vorn“ gab Trainer Sven Weigelt einem Eingewechselten mit. „Heide“ fand doch noch ihren Weg: Jonas Niehüser  und Jannis Rott schossen den Rest der Tore allein. 13:2 hieß das Endergebnis für die Jung-Fußballer, in diesem Jahr zugunsten von „Dorf“. Die zahlreichen Väter und Mütter sahen ein dichtes Gedränge von eifrig vor und zurück wogenden Spielern, mitunter einen etwas einsamen Torwart mit viel Standfestigkeit – und viel Jubel nach jedem Treffer. „Da sieht man die reine Freude“, sagte entzückt ein Vater.

Altherren-Kicker mit knappem Ausgang

Feuer war auch im Spiel der Älteren, auch wenn die sich das Spiel mit zwei Pausen vom Eishockey abgeguckt hatten. Es konnte viel gewechselt werden: Diesmal hatte der Aufruf zum Mitmachen noch drei Neuzugänge beschert, freute sich Rudi Haves. Die vielen Zuschauer aus vier Generationen sahen ein Spiel mit Engagement und fast immer auch der nötigen Gelassenheit. Da hatten weder Spieler noch Spaß zu leiden. Norbert Bothen beeindruckte wieder als „Kugelblitz“, wie ihm ein Mitspieler voll Respekt bescheinigte. Gelassen ließorf-Torhüter Ralf Deipenwisch seinen Abschlags-Assistenten Lukas wirken, ein in den Champions-League-Statuten unbekanntes Amt. Währenddessen schrien in seiner Nähe dem Gegner gewogene Mädchen frenetisch „Heide!“, die Hände auf den Ohren.
Schiedsrichter Alfred Tacken war in Pause eins zufrieden – es habe allerdings viele Abspielfehler gegeben, sagte er, der vor dem Spiel das hohe technische Niveau des Vorjahres gelobt hatte.
Im Rest des Jahres spielen die Fußballer fast alle in einer Mannschaft, den Altherren des VfL, da ist ein Unentschieden wie 2008 durchaus willkommen. Fast hätte es auch diesmal dazu gereicht: Bernd Winkelnkemper eröffnete, Andreas Zumdick glich für das Dorf aus. Bothen stellte den Heide-Vorsprung wieder her, bis Ralf Braun Torwart Michael Kintrup bezwang.
Nach den spannenden Hin und Her gab es dann doch eine Entscheidung, durch einen umstrittenen Elfmeter. Und den versenkte Martin Roer im Kasten der Dörfler.

So gewann an diesem spannenden Abend einmal Dorf, einmal Heide.

Bilanz – guter Zuspruch bei Dorf-gegen-Heide 2009

Die finanzielle Bilanz muss erst noch ausgerechnet werden. Aber Obmann Roland Mende berichtete von guten Vorzeichen der Aktion, deren Reinerlös an Kinder im Frauenhaus fließen wird. So waren die Brötchen flott weg und bei den Würstchen mussten auf die von Hermann-Josef Ringbeck für den nächsten Tag vorgesehenen Bestände angeknabbert werden.

Ausblick – VfL-Party am Pfingstmontag in Wolbeck

Freude gab es auch drumherum: Stolz wurde auf die in der Leistungsklasse erfolgreichen U17-Damen hingewiesen und die erste Herren-Mannschaft des VfL tritt nach dem Abschluss in Werl auch in Wolbeck zum Kicken an, am Pfingstmontag um 15 Uhr: Dann wird am Brandhoveweg mit den Fans der Aufstieg gefeiert.