DJK Grün-Weiß Amelsbüren: Jubiläumsfest zum Mitmachen

DJK Grün-Weiß Amelsbüren: Jubiläumsfest zum Mitmachen
Jubiläums-Fest bei DJK Grün-Weiß Amelsbüren 2918. Fotograf: A. Hasenkamp, Münster.

Münster-Amelsbüren. Breit war das Angebot beim Fest zum 90. Jubiläums des Sportvereins DJK Grün-Weiß Amelsbüren zum Zuschauen und Mitmachen.
Alle Abteilungen seien vertreten, sagt Vereinspräsident Christian Ahlers am Sonntag. Damit man sie alle fand und rechtzeitig bei ihren Ein- und Vorführungen zur Stelle war, leiten Lasse Lütke Kappenberg und Max Ahlers durch das Programm. Sie wandern mit dem Mikrophon von der Bühne zum Rasenplatz oder in die Turnhalle, wo Tischtennis gezeigt wird und als erstes Judo, der „sanfte Weg“. Der Schwarzgurt Bakary Sow ist der Trainer. Warum er das tue, fragt der Moderator? „Es ist schade, wenn man etwas kann und es nicht weitergibt.“ Sow betont Werte wie Höflichkeit, Respekt und Verantwortung. Das setze die Erziehung zuhause fort. „Es ist wichtig, dass die Eltern mitmachen.“ Das Erläutern verteilt sich auf viele Schultern. Auch auf die der Kleinsten, meist mit Gelbgurt unterwegs, sechs Monate bis zwei Jahre dabei: Sie erläutern die Werte im Judo: Respekt, Höflichkeit, Verantwortung für Andere und viele andere Werte mehr. „Ernsthaftigkeit“, sagt ein Junge und lächelt, „dass wir keinen Quatsch machen.“ „Wenn du alle diese Werte beachtest“, sagt der Letzte, „kommt die Freundschaft von allein.“ Dann zeigen Braungurte, wie man den Partner fliegen lassen kann, die Kleinen zeigen das Fallen und Würfe, Fortgeschrittene eine Form, eine „Kata“. Die letzte Nummer der Judo-Show führt Tom Reichelt im weißen Hemd und schwarzer Hose auf die Matten, mit ihm tanzt Melanie Böcker im schwarzen Kleid. Sie ist Judoka mit Braungurt – aus dem Tanz heraus wirft sie ihn und dann er sie. Starker Applaus für Eleganz.
Die Tennis-Abteilung hat auf dem Ascheplatz einen klitzekleinen Platz abgekreidet. Dort stehen Marvin Winkeljann und Lukas Scheer bereit, beide 14 Jahre alt. Den Schläger richtig greifen, den Ball über das Netz bekommen, konzentriert sein: Die Konzentration „kommt dann, wenn man Spaß daran hat“, sagt Scheer. Neben den Tennisspielern gibt es noch einen Flohmarkt, die Vogelfreunde Davert haben einen Stand und wem es nicht warm genug ist, der kann beim Löschzug in einen Original-Feuerwehr-Schutzanzug steigen. Für Musik sorgte der Spielmannszug mit Lukas Kemper.
Vom Kraftraum im Obergeschoss lässt Annekatrin Sollik den Blick über die großzügige Anlage schweifen, erläutert das Konzept des seit einigen Jahren in Vereinsregie betriebenen Vereinsheims „Auszeit“ und wie der Verein zu den günstigen Konditionen auch für das Nutzen des Kraftraums kommt. Fast ausschließlich mit Ehrenamtlichen, so weit es geht. Die weiteren Projekte wie den Bau von Kabinen am Kunstrasenplatz hat sie im Blick; irgendwann werde auch der Kraftraum sich verändern: „Wir wollen uns immer weiterentwickeln“, sagt sie, auch im Blick auf das wachsende Amelsbüren. 1800 Mitglieder hat der Verein schon jetzt; jeder und jede vierte ist Mitglied.

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