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Die Künste unter dem Hakenkreuz: Vortragsreihe im Theater Münster

Münster. Eine Vortragsreihe des Theaters Münster in Kooperation mit dem Stadtmuseum Münster und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster

Die Vortragsreihe DER ERSTE WELTKRIEG UND DIE KÜNSTE im Gedenkjahr 2014 verstand sich als erster Teil einer Trilogie, die sich mit der deutschen Kunst- und Kulturgeschichte im 20. Jahrhundert auseinandersetzt. 2015 widmen sich namhafte Fachwissenschaftler den KÜNSTEN IM »DRITTEN REICH«, 2016 folgt dann als Abschluss ein Vortragszyklus über die KÜNSTE IM NACHKRIEGSDEUTSCHLAND.

„Die Künste unter dem Hakenkreuz“

Welche Rolle spielten die Künste für die nationalsozialistischen Machthaber? Welchen Verführungen und Zwängen unterlagen die Künstlerinnen und Künstler des »Dritten Reichs«, die nicht ins Exil gingen? Gibt es eine spezifisch »nationalsozialistische Kunst«, die sich von der anderer totalitärer Staaten grundlegend unterscheidet?

Die aktuelle Veranstaltungsreihe des Theaters Münster referiert die nationalsozialistische Kunst- und Kulturpolitik und die Rolle der Künste im NS-Staat. Dabei werden ausgewiesene Historiker und Kulturwissenschaftler die Entwicklung von Architektur, Malerei, Skulptur, Literatur, Musik, Theater und Film zur Zeit des »Dritten Reichs« vorstellen und die offiziellen Staatskünstler (Albert Speer, Arno Breker, Leni Riefenstahl, Gustav Gründgens, Wilhelm Furtwängler etc.) in ihrer ideologischen Vereinnahmung porträtieren.

Beispielhaft sollen die Utopien für die Kunststadt München, das österreichische Linz als Ort des projektierten Führermuseums und für Berlin als Welthauptstadt Germania nachgezeichnet werden. Der Umgang mit dem geistigen Erbe von Weimar und Bayreuth stellt einen weiteren Aspekt der Reihe dar, unter dem der Missbrauch der kulturellen  Traditionen erörtert wird. Die Indoktrination des Buchhandels, des Verlagswesens wie überhaupt der deutschen Bildungslandschaft, vornehmlich der Akademien und Universitäten, soll in Einzelbeiträgen behandelt werden.

Vortragsreihe „Die Künste unter dem Hakenkreuz“ im Theater Münster 2015

Vergegenwärtigt werden im Weiteren die (oft konkurrierenden) kunst- und kulturpolitischen Vorstellungen der nationalsozialistischen Machthaber und Chef-Ideologen sowie ihr persönlicher Kunstgeschmack (Adolf Hitler, Joseph Goebbels, Hermann Göring). Ein abschließendes Kapitel widmet sich – aus aktuellem Anlass – dem Fall Cornelius Gurlitt, dem Geschäft mit der NS-Raubkunst und der Provenienzforschung (u.a. Arbeit der Limbach-Kommission).

Die Termine von „Die Künste unter dem Hakenkreuz“

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