Website-Icon Wolbeck & Münster

Die Krippen-Geschichte und die einfachen Leute

Münster-Wolbeck (agh). Die Weihnachtsgeschichte ist prominent, ihre Hauptdarsteller sind sehr prominent – Hunderte von Millionen Menschen kennen die Geschichte und die Namen der Darsteller, und das seit hunderten von Jahren.

Dennoch wissen viele, dass wesentliches an der Weihnachtsgeschichte ganz einfach und bescheiden, ja ärmlich ist. Das geht sogar noch weiter, als es auf den ersten Blick scheint.

Der Ort ist eine Unterkunft nicht für Menschen, sondern für Tiere, und diese Unterkunft bekommen die  Reisenden nicht Ehrerbietung angeboten, sondern sie müssen sie sich suchen. So stehen oder sitzen sie dann zwischen Ochs und Esel, und sicher auch mitten in deren Gerüchen. Und das Kind liegt im Trog der Tiere, im Futtertrog, in der Krippe. Auch das Jesuskind könnte so seine Gerüche gehabt haben, auf diesen Umstand lenkte zu Weihnachten zu Heiligabend 2020 Pfarrer Thomas Schulz das Augenmerk, als er draußen im Freien vor einer improvisierten Krippe sprach, auf einem Bauernhof.

Und es geht weiter. Die ersten Besucher sind  keine hochgestellten Menschen, es sind Hirten und Kinder, der Engel des Herrn spricht sie an, „auf freiem Feld“. Die Hirten haben einen Beruf, der nicht im Mittelpunkt steht, sondern eher am Rande der Gesellschaft, im Einsamen. Die Hirten sind Wind und Wetter ausgesetzt, nicht dem Luxus, und sie dienen anderen.

Noch etwas verwundert: Als hochgestellte Gäste kommen, die drei Weisen, erweisen sie ihre Ehrerbietung dem kleinen Wesen in seiner Unterkunft für Tiere.

Diese Aspekte der Weihnachtsgeschichte spiegeln sich in vielen Krippen, und besonders in der Wandelkrippe von Sankt Nikolaus Wolbeck. Dies zeigt die folgende Fotogalerie.

Weitere Lektüre zum Thema Weihnachtskrippe:

https://www.kirche-und-leben.de/artikel/warum-die-hirten-die-ersten-an-der-krippe-waren

Wikipedia.de mit theologischer Betrachtung zur Weihnachtskrippe

Die mobile Version verlassen