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Der Zauberlehrling – als Kinderkonzert inszeniert vom Studentenorchester Münster

Münster. „Celli?“ fragte eine zarte junge Stimme in der Aula am Aasee. Gerade hat der „Zauberlehrling“ die Instrumente des Studentenorchesters um Hilfe gebeten, zum Tragen der Wassereimer.

Mit Witz und virtuos inszeniert in der Aula am Aasee

Das Orchester inszenierte am Sonntagmorgen die Goethes Ballade „Der Zauberlehrling“, geleitet von Cornelius During, unterstützt von elf Studierenden des Instituts für Musikpädagogik (sie sorgen für Gespenster, Rap und Wasser) und von Dr. Ulrike Schwanse als „Zauberlehrling“. Der findet eine Fledermaus in einem der vier Kontrabässe, versucht sich als Dirigent, was er angesichts des Durcheinanders schnell einen Mädchen aus dem Publikum überlässt. Das klappt gespenstisch gut – Applaus! Dann versucht sich der Lehrling als Zauberer. Ganz nebenbei stellt Schwanse Instrumente vor, lässt Violinen, Klarinetten oder Fagott Klangbilder malen – aufgeregten Herzschlag, emsig Wasser schleppende Besen, schließlich einen ganzen Pulk, das Anschwellen des Wassers. Bis das Glockenspiel schon nasse Füße bekommt.
Im letzten Moment gebietet der alte Zaubermeister dem wässrigen Treiben Einhalt. So applaudiert das Publikum doch trockenen Fußes, ruft „Bravo“ und hört die Musik von Paul Dukas einmal als Ganzes hören. Dann ist Schluss, aber nicht ganz: „Hubi, willst du denn mal Instrumente angucken?“, fragt ein Vater. Etwa achtzig Hörer verfolgten das hörenswerte, mit Liebe zum Detail und kindgerecht gestaltete Werk. Sehr viel kleine Kinder mit Eltern lauschten, aber auch Fans des Orchesters, die schon über die 80 hinweg sind.

{xtypo_download} Foto-Strecke zum Kinderkonzert "Der Zauberlehrling" in Münster, Mai 2014{/xtypo_download} 

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