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Demnächst in Wien …

Münster-Angelmodde. Demnächst sind sie in Wien, aber zuerst in Angelmodde stellten die Fotografen Michael H. Sinn und Melanie Brüggemann am 19. März 2006  ihr Buch „Art and Sense“ vor.

Das zog am Sonntagnachmittag, den 19. März 2006, viele Freunde der gehobenen Fotokunst in das Kunsthaus Angelmodde – imposante Kameras und fachkundige Erörterungen über Beleuchtung prägten die Vernissage.

Markus Küper vom eidos-Verlag ließ für die Gäste im rappelvollen Foyer des Kunsthauses noch einmal die aufregende Geschichte des Projekts aufleben. Der Fotograph H. Sinn rief auf der Suche nach einem einschlägigen Verlag auch beim Verlag von Küper in Münster-Angelmodde an. Küper griff zu – wohl wissend, dass es nicht ohne Risiko war, technisch und finanziell.

Fotobücher mit Niveau sind teuer in der Herstellung. Doch schon vor der Drucklegung kaufte ein Salzburger Unternehmer die gesamte Auflage von 1000 Stück. Paradox: Der Verlag kaufte 150 Exemplare zurück. 50 weitere stellte der Unternehmer für die beiden Vernissagen zur Verfügung gestellt. Insgesamt werden lediglich 198 Exemplare in Deutschland erhältlich sein – die restlichen zwei sicherte sich Küper selbst. Mit Nikon und Calumet gewann das Projekt zwei für professionelle Fotografie stehende Sponsoren.

Aufregend blieb der Druck von Art and Sense. Viele der Bilder sind sehr dunkel gehalten – eine Herausforderung. Man wechselte Papier, man wechselte Farben – die Lösung fand sich erst nach vielem Fluchen der Drucker: Eine Lackschicht fixierte den streckenweise bis zu 500 Prozent reichenden Farbauftrag.

Die Fotos hatten Brüggemann und Sinn beim Start Mitte 2005 schon weitgehend zusammen. Die Osnabrückerin und der Wiener lernten sich über eine Internet-Foto-Community kennen, so Brüggemann. Sie hatten starke Ähnlichkeiten im Ansatz entdeckt. Technisch sei man auf demselben Stand, im Herangehen jedoch die eine eher von der Portraitfotografie geprägt, der andere häufig mit Akzent auf dem Detail.

{amazone asins=3937599037 align=left}{/amazone}Die beiden hatten für das Projekt auch prominente Models gewonnen, so Stephen Wilson, der auch als Choreograph von Lennie Krawitz, Sarah Connor und Carmen Electra bekannt ist. Mann und Frau sind pari vertreten in diesem hochwertigen Band, der nicht alles zeigt, sondern Kopfkino zulässt, wie Küper betonte. Gesichtsausdrücke zum grübelnden Ergründen gibt es da ebenso wie Muskeln und Waschbrettbäuche und raffiniert ausgeleuchtete Körperlandschaften. Auch einige undezente Markenetiketten.

Am 29. März wird das Buch in Wien vorgestellt. Dann wird eines der Fotos für die Kinderkrebshilfe versteigert. Im Angelmodder Kunsthaus sind die Werke nach einer spontanen Verlängerung nun bis zum 16. April zu sehen.

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