Delegation aus Rishon holte sich in Münster Anregungen

Zuletzt aktualisiert 25. Februar 2016 (zuerst 5. Juli 2006).

Münster.- Anregungen zur Prävention, Therapie und Rehabilitation in der Drogenarbeit holten sich in Münster drei Fachleute aus der Drogenhilfe der Partnerstadt Rishon Le-Zion. Verglichen mit mitteleuropäischen Großstädten hält sich die Drogenproblematik in Rishon zwar noch in engen Grenzen. Doch die Situation verändert sich mit dem gesellschaftlichen Wandel durch Immigration und kontinuierliche Verjüngung – die Partnerstadt wird neue Wege in der Drogenhilfe einschlagen müssen. Das teilt das Presse- und Informationsamt der Stadt Münster am Mittwoch, den 05.07.06 mit.

Dahlia Olpiner (Mitglied des Rates für Drogenfragen in Israel), Levy Zaddok (Leiter des Amtes für Drogenfragen) und Edi Nuremberg (Leiter des Amtes für Jugendkriminalität) erhielten einen umfassenden Einblick in Münsters Drogenhilfesystem. Das Amt des Rates und des Oberbürgermeisters hatte dazu gemeinsam mit dem Jugendamt Besuche bei der städtischen Drogenhilfe, bei Indro e.V. und in der Westfälischen Klinik für Psychiatrie vermittelt.

Dreitägige intensive Expertengespräche zeigten, mit welch ausdifferenziertem System man in Münster den unterschiedlichen Zielgruppen gerecht wird – von der Vorbeugung über Elternarbeit bis zur Überlebens- und Ausstiegshilfe für akut Drogenabhängige. Auch die Gesprächspartner aus Münster erhielten interessante Anregungen. Zum Beispiel stellten die Gäste ein Projekt an Schulen vor, bei dem jüngere von älteren Schülern über den Drogenkonsum und seine Folgen aufgeklärt werden.