Delegation aus Bologna informiert sich über Klimaschutz in Münster

Delegation aus Bologna informiert sich über Klimaschutz in Münster
Clément Bacholle (deutsch-französischer Freiwilliger), Chiara Caranti (Kreislaufwirtschaft Stadt Bologna), Lisa Krügel (Büro Internationales der Stadt Münster), Bürgermeisterin Angela Stähler, awm- Betriebsleiter Patrick Hasenkamp, Simone Borsari (Bauprojekte Stadt Bologna), Ratsfrau Jolanta Vogelberg und Giorgia Stancari (Versorgungsgesellschaft HERA, v.l.) kamen am vergangenen Montag, 6. Februar, im Friedensaal zusammen. Foto: Stadt Münster / Michael Möller.

Zuletzt aktualisiert 8. Februar 2023 (zuerst 7. Februar 2023).

Auftakt zur Klimapartnerschaft / Austausch über Recycling, Abwasserbehandlung und Umgang mit Wetterextremen

Münster (SMS). Der Wunsch einer Klimapartnerschaft verbindet Münster und Bologna seit 2020. Eine Delegation aus Bologna ist nun erstmals zu Gast in Münster und tauscht sich mit Fachleuten über Abfallentsorgung und –recycling, Abwasserbehandlung sowie den Umgang mit Wettextremen als Folge des Klimawandels aus. 

Der Kontakt zu Bologna entstand, als Oberbürgermeister Markus Lewe im Jahr 2020 mit einer Delegation des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier nach Italien reiste. Ihr Ziel war, die kommunale Zusammenarbeit zu stärken. Im vergangenen September besuchte Lewe die norditalienische Stadt im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche. 

Patrick Hasenkamp, Betriebsleiter der Abfallwirtschaftsbetriebe, stellte im Rahmen des ersten Arbeitstreffens Münsters Abfalllogistik vor und zeigte den Gästen aus Bologna auf dem Recyclinghof in Coerde die Kompostierungsanlage. Hier werden Grünabfälle so verarbeitet, dass hochwertiger Kompost entsteht. 

Peter Krekeler und Dr. Manja Gelhaus, Abwasserspezialist und Abwasserspezialistin im Amt für Mobilität und Tiefbau, führten die Gäste über die Hauptkläranalage. Berthold Reloe und Sonja Kramer, Fachleute für Gewässer und Wasserwirtschaft im Amt für Mobilität und Tiefbau, gaben Beispiele, wie Münster heute und in Zukunft mit Phasen extremer Trockenheit oder großen Regenmengen umgeht. 

Münster und Bologna eint dasselbe Klimaziel: Die Europäischen Kommission wählte sie unter die 100 klimaneutralen Städte bis 2030 (Climate-Neutral Cities, CNC). Beide Städte erhalten EU-Fördermittel und Beratung, damit sie notwendige Innovationen anstoßen, um möglichst bis 2030 keine klimaschädlichen Emissionen mehr zu verursachen.

Zum Thema.:  Neujahrsempfang: Blick in Zukunft und Vergangenheit

Im Friedenssaal empfing Angela Stähler die Delegation aus Bologna. „Klimapartnerschaften, wie sie Münster und Bologna verbinden, sind wichtige Zukunftsprojekte. Dass sich beide Städte darüber austauschen, wie ihnen saubere Mobilität, Energieeffizienz und grüne Stadtplanung gelingen kann, erweitert den Horizont und damit die Möglichkeiten der jeweiligen Kommune“, sagte die Bürgermeisterin.  

Ein „Letter of Intent“ – eine Absichtserklärung für die Zusammenarbeit im Sinne des Klimaschutzes – wollen Vertreterinnen und Vertreter aus Münster und Bologna voraussichtlich im Sommer unterschreiben. Dann ist ein offizieller Besuch aus Italien mit Bürgermeister Matteo Lepore sowie seinen Stellvertreterinnen Valentina Orioli und Anna Lisa Boni geplant.  

Foto 1: Clément Bacholle (deutsch-französischer Freiwilliger), Chiara Caranti (Kreislaufwirtschaft Stadt Bologna), Lisa Krügel (Büro Internationales der Stadt Münster), Bürgermeisterin Angela Stähler, awm- Betriebsleiter Patrick Hasenkamp, Simone Borsari (Bauprojekte Stadt Bologna), Ratsfrau Jolanta Vogelberg und Giorgia Stancari (Versorgungsgesellschaft HERA, v.l.) kamen am vergangenen Montag, 6. Februar, im Friedensaal zusammen. Foto: Stadt Münster / Michael Möller. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

Foto 2: Simone Borsari, Peter Krekeler (Amt für Mobilität und Tiefbau), Chiara Caranti, Angela Stähler, Giorgia Stancari und Dr. Mania Gelhaus (Amt für Mobilität und Tiefbau, v.l.) besichtigten gemeinsam die Hautkläranlage in Coerde. Foto: Stadt Münster.