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Steel-Dart expandiert in neuem Raum der AWO Wolbeck

Nikolausmarkt - Bilanz und ein bisschen Ausblick 2

Konrad Schröer (v.l.) und Uwe Henrichsmann lassen die Darts fliegen, Tobias Bruhn rechnet und hinter ihnen freuen sich die Betreuer Thomas Bartelt und Dieter Banneke. Foto: Fotograf A. Hasenkamp, Münster.

Münster-Wolbeck. Vor zwei Jahren ging es los mit einer Dart-Scheibe im AWO-Treff – seit letzter Woche fliegen die Darts in einem eigenen Raum mit fünf Scheiben. Es ist eine Geschichte mit viel Nachfrage nach einem Trend-Sport, Glück und Einsatzbereitschaft. Außerdem beherbergt der AWO-Ortsverein Wolbeck seit Jahrzehnten diverse Aktivitäten. Aber einige Aktivitäten benötigen andere Räumlichkeiten.
Der Raum wurde schnell knapp im AWO-Treff für die Pfeil-Werfenden, erinnert sich Uwe Henrichsmann: Immer Stühle und Tische wegräumen, Bilder abhängen – das war umständlich. Und auch wenn aus einer Dart-Scheibe zwei und dann drei wurden – das reichte nicht.
Günstige Umstände ermöglichten die Expansion. Gleich gegenüber in der Neustraße war ein Ladenlokal frei, dessen Substanz nicht mehr günstig war für ein Büro oder ähnliche geschäftliche Nutzung. Die Dart-Spieler aber brauchen z.B. keine ganztägige Heizung. So ergab sich ein Mietpreis, den man stemmen zu können hofft: Durch zwei Euro Gebühr pro gespieltem Abend und pro Kopf sowie Einnahmen aus dem Getränkeverkauf. Außerdem bewältigte ein Bau-Team aus Dart-Spielern den Umbau. 170 Stunden hätten sie hineingesteckt. Den Scheiben haben sie Aufsätze mit einer LED-Beleuchtung verpasst, das steigert den Kontrast. Zwei Termine gibt es nun alle vierzehn Tage, Mittwochs und Donnerstags.
Vorher gab es wenig Angebote zum Steel-Dart-Spiel. Von privaten Scheiben abgesehen, gab es öffentlich zugänglich eine in einer Kneipe an der Warendorfer Straße. Mit im Bau-Team waren Dieter Banneke und Thomas Bartelt, der auch bei GW Albersloh engagiert ist, wo bald im Ortskern ein Dart-Raum eröffnet.

Eine elektronische Dart-Scheibe gibt es in Wolbeck ganz in der Nähe, in der Kneipe „An de Steenpaorte“.

Kein Wunder, dass sich jetzt in Wolbeck Interessierte aus der Umgebung zum Steel-Dart-Werfen einfinden. Tobias Bruhn, ehemaliger Hiltruper, wohnt in Ostbevern, Konrad Schröer, erstmals dabei, kommt aus Hiltrup, so wie Uwe Henrichsmann.

Der Raum ist an diesem Mittwoch mit etwa 15 Spielern vor den fünf Scheiben gut gefüllt, die Lautstärke hält sich im Rahmen. Obwohl man sich immer wieder zu guten Treffern beglückwünscht. Wer genauer hinschaut, erahnt, dass die Fortgeschrittenen nicht nur zielsicher sind, sondern auch einen Weg zu den richtigen Punktzahlen suchen. Und die Zahlen schreibt jeweils einer beeindruckend schnell auf eine Tafel. Dieses Kopfrechnen ist für Einsteigende schnell mal belastend, da komme man sich anfangs nicht so schlau vor, meint Rainer Mertens, Vorsitzender des Ortsvereins der AWO. Auch daher kam der Wunsch nach neuen Gruppen auf.
Der Schwung geht weiter im Wolbecker Dart-Angebot: Am nächsten Dienstag startet eine Frauengruppe, geleitet von Anja Mertens und Dieter Banneke als Trainer. Außerdem ist eine Seniorengruppe in Planung: Der Raum soll auch für andere Angebote wie z.B. Erlebnis-Tanz genutzt werden.

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