CTG-Vorstand berichtet von Finanzamts-Besuch, ändert Satzung / erfreuliche Spielzeiten mit Quetes

Münster/Kultur. Die Mitgliederversammlung der Theater-Besucherorganisation „Christliche Theatergemeinde Münster“ hatte einiges zu bieten: Es gab neue Gesichter, den Bericht zu Folgen einer Prüfung des Finanzamts und eine neue Satzung.

Erfreut vermerkte der Vorsitzende Josef Reimers am Freitag, dass  26 Mitglieder in den lichten Saal des Theatercafés der Städtischen Bühnen gekommen waren, statt wie vor Jahren nur elf.

Vorstand berichtet von Finanzamts-Besuch, ändert Satzung

Die Jahresabschlüsse 2008 und 2009 ergab „im Wesentlichen kleine Gewinne“, was Pfarrer Hans-Joachim Hamer in die Worte bündelte: „Die Theatergemeinde steht zurzeit gut da.“ Vorangegangen waren kontroverse Gespräche mit Prüfern des Finanzamts: Es drohte eine Besteuerung aller Umsätze, nicht nur der mehrtägigen Reisen. Man habe jedoch gemeinsam eine gute Lösung gefunden: „so ist es in Ordnung“, sagte Hamers. Das Krisenmanagement im Vorstand sei hervorragend gewesen. Die genehmigte Satzung unterscheidet nun teilnehmende und stimmberechtigte Mitglieder und eröffnet der CTG weitere Optionen unter anderem für eigenen Veranstaltungen. Durch die Fahrten und Karten-Abos ist der Arbeitsaufwand beachtlich, der Vorstand dankte den Mitarbeitern der Geschäftsstelle in der Bergstraße, Geschäftsführerin Heidi Jansen, Sonja Reisch und Bettina Wilke gleich mehrfach. 2010 ist auch das dreißigjährige Jubiläum der Reisen der CTG, erinnerte Reimers. Längere Reisen wie die erste, die nach Moskau und Leningrad geführt hatte, gebe es bei der CTG „so gut wie gar nicht mehr“, bedauerte er. Dass sei eine Erfahrung auch vieler anderer Theatergemeinden in anderen Städten. Die Reise-Angebote könnten nicht mehr konkurrieren. Dafür seien die Tagesfahrten zu Theatern wie dem Aalto-Theater in Essen oder Museums-Besuche „deutlich gewachsen“. Die Plätze seien meist ausgebucht, bevor sie an die Öffentlichkeit gelangten. Neu sind die Familien-Abonnements „mit bereits guter Resonanz.“ „Besucher-Organisationen haben ein Problem: sie werden immer älter“, so Reimers.

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Erfreuliche Spielzeiten mit Quetes

Schwerpunkt ist Münsters Theater. Die Spielzeiten unter Intendant Wolfgang Quetes seien „insgesamt erfreulich“, so Reimers: Ansprechende Inszenierungen, ein „interessantes, sparsames aber eindrucksvolles Bühnenbild“. Der Vorstand pflege eine gute partnerschaftliche Bezieung zum Theater; man habe Wünsche, Korrekturen und Kritik äußern können, „die ihren Niederschlag durchaus fanden“. Der Kontakt zu den Mitgliedern über die Inszenierungen sei in den letzten Jahren „ausgeprägt rege“ gewesen.

CTG Münster mit neuen Köpfen

Vorstand berichtet von Finanzamts-Besuch, ändert Satzung / erfreuliche Spielzeiten mit QuetesHermann Stallmeyer aus Rosendahl kandidierte nach Jahrzehnten im Vorstand nicht mehr, dafür stellten sich als Neuzugänge Rechtsanwalt und Notar Peter Frommhold und Dr. Andreas Braun der Wahl. Sie wurden einstimmig gewählt. Wiedergewählt sind der 1. Vorsitzende Josef Reimers, seine Stellvertreter Pfarrer Heinz Gerwers und Pfarrer Hans-Joachim Hamer und Dr. Johannes Hasenkamp. Hasenkamp ist nun seit der Gründung 1955 in der CTG Münster und seit 1980 im Vorstand tätig.

www.theatergemeinde-muenster.de