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Chor „Sturm und Klang“ debütierte in der Aula der Missionsschwestern in Hiltrup

Münster-Hiltrup. Es war ihr erster Auftritt in Hiltrup und ihr erster unter neuem Namen: Als "Sturm und Klang" trat der 18-köpfige Chor am Samstagabend und am Sonntag in der Aula des Mutterhauses der Missionsschwestern vom Heiligsten Herzen Jesu auf.Der lichte Saal mit seinen hohen Fenstern neben dem Herz-Jesu-Krankenhaus in Hiltrup war gut gefüllt und von der Empore verfolgten weitere Schwestern das an Abwechslung reiche Geschehen. Mit einem Lied zogen die 18 ein, angekündigt als "Samtstimmen" mit Folk, Klassik und Pop.

Stürmischer Applaus nach klangvollem Gesang

"Soul Groove" eröffnet das Programm, gefolgt von "When The Moon comes Over The Mountain", "Blue Moon" und "You Are The Sunshine of My Life" mit Solistin Astrid Pipperger-Schulz: So stand der erste Part im Zeichen von Sonne, Mond und Liebe.
Dann wechselte der Chor ins Österreichische: Solist Hubertus John sang, am Klavier von Anja Pudlatz begleitet, mit einem Schuss K.u.K. "Wien, du Stadt meiner Träume" und "Gern hab ich die Frauen geküsst". Ein großer Sprung zurück auf die Straße zu einem Wanderarbeiter, "King of The Road" – in diesem mehrstimmigen Stück zeigte sich ein munterer Tenor bei den sechs Männern des Chores, sekundiert vom Bass und frisch von den Damen begleitet.
Liebe, zumal Liebesschmerz, passt auch zu Ironie – das zeigt "Scarborough Fair". Auf Deutsch geht es auch, ob bei "Oh du Schöner Rosengarten", einem Volkslied aus Lothringen oder "Nur die Liebe lässt uns leben" einst von Mary Roos beim Grand Prix 1972 gesungen. Im Solo-Part glänzte hier Andrea Bitting, dynamisch, frisch und treffsicher. Dann kredenzte der Chor noch einen Schuss Pop mit Lennon und McCartney sowie Robbie Williams, bevor er ins lustige Fach wechselte "Kein Kuchen da" und "Ohrwurm". Als Zugabe zückte der Chor noch Spanisches. Dann bekannte Moser, "Was Neues können wir jetzt nicht mehr bieten …" und wiederholte zur Freude des äußerst klatschwilligen Publikums "Blue Moon".
Zum multinationalen Programm, mit Titeln in Englisch, Deutsch und Spanisch, passte der Schmuck der Aula, gesäumt von vielen Nationalflaggen der Länder, in denen die Schwestern aktiv sind.
Der Chor zählt drei Hiltruper in seinen Reihen und seine Leitrin, Kerstin Moser, hatte auch schon von einer befreundeten Chorleiterin von der Aula gehört. Sie dankte für die freundliche Aufnahme bei den Schwestern. Der Laien-Chor aus vielen jungen Berufstätigen und Studierenden, 1991 gegründet, hat sich Anfang des Jahres vom Namen "Mixture Vokale" verabschiedet. Mit ihm hatte er lange "gehadert", so Moser, er sei etwas "unförmig" und schlecht auszusprechen. Bei seiner Linie ist der Chor jedoch geblieben. Er mischt weiter Pop und Klassik, Gospel und Blues, Jazz und neue geistliche Lieder.

Fotos vom Chor-Konzert von Sturm und Klang 2010 in der Rubrik Hiltrup

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