Chor conTakt füllt St. Bernhard zum Weihnachtssingen mit besonders vielen Musikern

Zuletzt aktualisiert 25. Februar 2016 (zuerst 12. Januar 2011).

Münster-Angelmodde. Ein großer Stern im Mittelgand von St. Bernhard, Strahler für warmes Licht und ein in warmen Tönen gehaltene Lichtprojektion auf der Wand hinter dem Altar, die das Kruzifix einen Schatten werfen lässt – der Chor ConTakt aus Drensteinfurt hatte am Mittwochabend nichts dem Zufall überlassen, um dem Motto der konzertanten Andacht einen würdigen und passenden Rahmen zu geben.

Das nunmehr siebte Weihnachtssingen des Chors in Angelmodde – das zehnte in seiner Heimat Drensteinfurt – stand unter dem Motto „Wir sind gekommen, ihn anzubeten“.
Knapp 60 Sänger und 13 Musiker sind dann engagiert, und in den Kirchenbänken von St. Bernhard waren nur wenige Plätze frei. Instrumentales machte den Anfang, das Andante aus Telemanns Trio-Sonate C-Moll für Flöte, Oboe und Basso continuo. Texte gehören dazu, diesmal der Bericht des Evangelisten Matthäus, der von den Weisen aus dem Morgenland erzählt. Diesmal hinterlegte ihn Gitarrist Alfred Hahne auf der Gitarre, eine harmonische Kombination. Zu diesem Text-Fundament gesellten sich Josef Griesbecks „Ich warte auf den Stern“, Pierre Stutz‘ „Unsere Sehnsucht weiter tragen“, Kurt Wolffs „Wie die Weisen“ und schließlich Max Feigenwinters Einladung „Unterwegs bleiben“. Doch vor allem wurde gesungen, teils mit Beteiligung der Zuhörer. Fröhlich-mitreißendes wie „Diese Erde werde Licht“ brachte der Chor mit viel Dynamik, ebenso wie „Wir haben seinen Stern gesehen“: eine Strophe in sechs Sprachen. „Von guten Mächten“ nach dem Text von Dietrich Bonhoeffer war hier in der Vertonung von Peter Janssens zu hören.
Die Kollekte galt der Unterstützung von Jugendlichen, die am Weltjugendtag 2011 in Madrid teilnehmen wollen.  Warum so viele Musiker? „Weil uns das einfach Spaß macht“, antwortete Gitarrist Wilfried Renk. Chorleiterin Susanne Renk freute sich besonders über die Hilfe junger Musiker, des 18-jährigen Schlagzeugers Konrad Blanke und des neuen Trompeters Simon Gassmöller, 15.
Nach einer Zugabe und viel, viel herzlichem Applaus versprach  Renk: „Ich bin sicher wir werden uns in diesem Jahr in St. Bernhard wiedersehen“, und lud ganz im Sinne Stutz‘ „zur Begegnung bei Essen und Trinken“ ins Pfarrzentrum ein. Auch dieser Saal wurde voll.

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Fotos vom Chor conTAKT 2011 in St. Bernhard, Angelmodde