Chor Chiascuro sang Konzert zu Allerseelen

Thorsten Schwarte und Stephan Hinssen (l.)Münster-Wolbeck. Werke aus Moderne und Romantik versprach Thorsten Schwarte, der Kantor von St. Nikolaus, beim Besuch des Chors Chiascuro am Sonntagnachmittag, und es sei auch kein Widerspruch zu Allerseelen, wenn der Chor einen Jubel anstimme: Schließlich hoffe der Christ auf „das Fest, das kein Ende kennt“.

Zu Allerseelen passend eröffnete der Chor mit „Wie der Hirsch schreiet nach frischem Wasser, so schreiet Gott, meine Seele zu dir!“, einer Motette für dreistimmigen Chor. Weitere Werke des sehr genau zusammenwirkenden und klar intonierenden Chors, energisch und mit Akribie von Stephan Hinssen dirigiert, umfassten Bruckners Tantum Ergo und Locus Iste, Max Bruchs „Herr, schicke was Du willst“ und ein „Vater Unser“ von Maruice Duruflé, aber auch Stücke von Mendelssohn-Bartholdy und Max Reger.

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Schwarte stimmte in seinen Orgel-Soli zunächst einen großen französischen Meister des 19 Jahrhunderts mit einem Werk für den Mess-Gebrauch an: Das „Élévation ou communion“ von Lous James Alfed Lefébure-Wely. Wie der Bote einer Zäsur im Konzert, eines anderen zweiten Teils, klang der „Feierliche Marsch“ von Henry Thomas Smart, festlich und verspielt. Die Chorstücke blieben jedoch eher ernst und im Geiste von Allerseelen, auch Samuel S. Wesleys „Lead Me Lord“ und „The Lord is My Shepherd“. Hier gesellte sich zu weiteren deutschsprachigen Werken wie „Nun ruhen alle Wälder“ Rameaus „Hymne à la nuit“ und das moderne „An Irish Blessing“ von James E. Moore Jr.

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Die Konzerte in St. Nikolaus am Sonntagnachmittag ziehen meist eine respektable Besucherzahl in die Kirche, aber dieses war außergewöhnlich gut besucht. Der Beifall war reichlich. Stefan Hinssen schätzt die Akustik von St. Nikolaus besonders und so gab der Chor bereitwillig eine Zugabe.