CDU-Kandidaten für BV Südost für 2014 stehen fest

CDU-Kandidaten für BV Südost für 2014 stehen fest
Peter Bensmann gratuliert Sabine Möcklinghoff - im Hintergrund geht Marc Würfel-Elberg. Stadtbezirksversammlung zur Aufstellung der BV-Kandidaten für Münster Süd-Ost.

Zuletzt aktualisiert 16. November 2020 (zuerst 20. Februar 2014).

Streit um Kampfkandidatur für Bezirksverstretung / Peter Bensmann unterliegt Sabine Möcklinghoff / Aushebeln der Gremmendorfer Wahl misslingt

Münster. Das Kandidaten-Team der CDU für die Bezirksvertretung Münster-Südost steht nun auch im letzten der sechs Bezirke, in Süd-Ost. Den Weg dorthin prägte ein Eklat.

27 Kandidaten jeden Alters stehen zur Wahl, einhellig und schnell stimmen die 78 Mitglieder am Donnerstag im vollen Saal des Pfarrzentrums von St. Bernhard über Formalia ab.

Platz 1 der Liste sieht Bezirksbürgermeister Dr. Michael Klenner vor, Platz 2 Sabine Möcklinghoff, der dritte Josef Schwegmann, also im vereinbarten Proporz Vertreter aus Angelmodde, Gremmendorf und Wolbeck.

Dann bringt Ludger Baumeister, vor Marc Würfel-Elberg Vorsitzender der Gremmendorfer Ortsunion, eine Extra-Wahl ins Rollen: Er fordert Peter Bensmann zur Kandidatur für den mit Sabine Möcklinghoff besetzten Listenplatz 2 auf. Es sei guter Brauch, den Fraktionsvorsitzenden der Bezirksvertretung auf Platz 2 zu setzen, man müsse „vorsichtig sein, führende Leute auf diese Weise abzumeiern“. Die Ortsunion Gremmendorf hatte im November 2013 Bensmann auf Platz 9 ihrer Liste gewählt. Es liege nichts gegen Bensmann vor, sagt Baumeister. „Inhaltliche Kritik haben wir nicht,“ so schildert Baumeister die angebliche Haltung der anderen Gremmendorfer, „aber das Gesicht passt uns nicht.“ Unmut regt sich bei einigen; wenige applaudieren zugunsten der Kandidatur.

Würfel-Elberg, derzeit Vorsitzender in Gremmendorf, widerspricht: „Er (Bensmann) muss sich einem fairen Verfahren stellen, wo alle die gleiche Chance haben“. Bensmann habe gegenüber dem Vorstand zweimal schriftlich auf eine Kandidatur verzichtet. Das blieb unwidersprochen.

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Dann befürworteten drei Angelmodder Amtsinhaber Bensmann: Klenner, Franz-Josef Ruwe, Heinz-Georg Buddenbäumer. Aber „nicht alle Angelmodder denken so“, äußerte sich Helmuth Damwerth.

Noch einmal spricht Würfel-Elberg: Es habe den Angelmoddern freigestanden, auf ihrer Liste einen Platz für Bensmann zu finden.

Bensmann bekennt sich zur Jetzt-Aber-Doch-Wieder-Kandidatur, erntet ein „unglaublich“. Beide Platz-2-Kandidaten sagen, im Falle einer Niederlage würden sie zurückziehen. Der Versammlungsleiter, der Kreisvorsitzende Josef Rickfelder, lässt für Platz 2 wählen. 22 pro Bensmann, 53 pro Möcklinghoff. Würfel-Elberg gratuliert ihr als erster, Bensmann Sekunden später. Der große Rest der Wahlen verläuft glatt. Auffällig ist ein großer Anteil an Nein-Stimmen und Enthaltungen bei den Bensmann-Fürsprechern unter den Kandidaten.

Die ersten elf der Liste sind: Klenner, Möcklinghoff, Schwegmann, Alf-Rüdiger Kassenbrock, Martin Peitzmeier, Franz-Josef Ruwe, Hans-Joachim Stratmann, Oscar Lass, Magdalena Fuest-Wenner, Jens-Uwe Linke und Hein Hoebink.

Rickfelder bilanziert „einige kleinere Irritationen“. Klenner sagt den WN, die Kandidaten seien eine „heterogene, kompetente Truppe aus verschiedenen Berufen und aus jedem Ortsteil“.