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Bus-Haltestelle kompliziert Situation vor Grundschule

Münster-Wolbeck. Kinder radeln über den Bürgersteig zur Grundschule Wolbeck-Nord, eine Mutter schiebt ein Kind auf seinem Rad, das andere radelt vorweg, ein Vater auf der anderen Seite des Grenkuhlenwegs weist den Filius ein, damit er nach aufmerksamem Blick gut hinüber zur Schule oder Kita kommt – kurz vor 8 Uhr. Ein typischer Morgen bei schönem Wetter, also mit deutlich weniger „Eltern-Taxis“ und bevor die Schule ab dem Sommer 50 weitere Schüler bekommt.
Doch für Schulleiterin Christiane Kröger, „ist die Sicherheit der Kinder nicht gewährleistet“. Viel ist hier verbessert worden um die 2019 fertiggestellte Schule, erkennen Vertreter der Schulpflegschaft an, Christiane Naubert und Jens Terbrack.
Doch ein Verkehrshindernis ist vor einigen Wochen hinzugekommen. Die Buslinie 18 fährt seit dem 25.4. stündlich über die Middelerstraße und den Grenkuhlenweg an Schule und Kita vorbei, hält um 7.27 bzw. in der anderen Fahrtrichtung 7.43 Uhr direkt vor dem Parkplatz der Schule, zwischen der Einfahrt und der Ausfahrt zum Parkplatz, wo ein Einbahn-System gilt und sich bewährt hat – „eigentlich ein cooles System“, sagt Naubert. Durch den Bus entsteht zwangsläufig ein Engpass, sobald Gegenverkehr kommt – und es wird unübersichtlich, denn der Bus kann nahende PKW verdecken. Nicht nur morgens, sondern auch gegen 15 Uhr, wenn die Kinder abgeholt werden und der Berufsverkehr kommt. Ein Zebrastreifen, den Eltern, Lehrer und Betreuer im Februar 2020 wünschten, fehlt weiterhin.
Die Linie 18 ist nicht ienmal ein Schulbus, sondern versorgt das angewachsene Wohngebiet. Ein Schulbus könnte noch hinzukommen.

Das hat auch die lokale Politik auf den Plan gerufen, da es „immer wieder zu gefährlichen Situationen auf dem Grenkuhlenweg“ komme. So stehen am Donnerstagmorgen neben Eltern und Direktorin aus der Bezirksvertretung Südost Sabine Metzler, Martin Seibüchler und Hermann Buermann, alle SPD, dazu Kurt Pölling und die Landtags-Kandidatin Sandra Beer. Einen Antrag hätten sie schon gestellt, der sei abgelehnt worden. Was wirklich etwas bringen könne, sei ein Ortstermin u.a. mit den Spezialisten der Stadtwerke, die da sicher offen seien, so Metzler. Ein Antrag ist vorbereitet. Eine andere Haltestelle oder Linienführung könnte helfen.
Wenn nach dem Sommer das schöne Wetter schwindet und der Verkehr und die Schülerzahl wächst, möchte die Gruppe eine Lösung umgesetzt haben.

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