Bundessieg beim Geschichtswettbewerb für das Gymnasium Wolbeck

Münster-Wolbeck/Geschichte.  Über einen zweiten Preis beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten zum Thema: ‚Helden: verehrt – verkannt – vergessen‘ konnte sich Niklas Plätzer (Stufe 11) vom Gymnasium Wolbeck freuen.

Zunächst hatte Niklas – betreut von seiner Geschichtslehrerin Dr. Marion Kintzinger – mit seiner Arbeit einen Landespreis und damit 250 Euro Preisgeld erhalten. Nun wurde in einer zweiten Runde darüber entschieden, welche Landessieger zusätzlich mit einem Bundespreis geehrt werden. Hier erhielt Niklas, der zurzeit ein Studienjahr in den USA verbringt, einen zweiten Preis und damit noch einmal 1000 Euro. Zu vergeben waren fünf erste Preise, 15 zweite Preise und 30 dritte Preise. Niklas hat damit auch eine Extra-Chance auf ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes erworben. Der Geschichtswettbewerb fördert eine besondere Art zu lernen, so das Gymnasium wolbeck in einer Pressemitteilung: Schüler erforschen ihre eigene Geschichte! Niklas wollte mehr über den konservativen Widerstandskämpfer Ferdinand von Lüninck wissen, der von 1933-1938 als Oberpräsident von Westfalen regimefreundliche Werthaltungen zeigte, sich dann aber durch Amtsverzicht und Parteiaustritt öffentlich distanzierte und schließlich an den Plänen des Attentats vom 20. Juli 1944 teilhatte. Er wurde dafür im selben Jahr zum Tode verurteilt. Erinnern wir uns an ihn als einen Helden? Was unterscheidet überhaupt einen Helden von anderen Menschen? Niklas hat Interviews geführt, Archivmaterial ausgewertet und Recherchen unternommen. Geschichte wird hier zu einer Spurensuche, die uns selbst verändert und fordert. Der nächste Geschichtswettbewerb beginnt am 1. September 2010.