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Bürgerschützen feiern neue Könige Udo Kahlenborn und Jonas Marchand

Münster-Angelmodde. „Es gibt Interessiertere“, sagt Mechtild Kahlenborn kurz nach 19 Uhr und meint andere als ihren Mann Udo, der gerade am Schießstand einen Schuss auf den Vogel loslässt. Sie sei „entspannt“. In der Tat schiessen beim Schützenfest der Bürgerschützen- und Heimatvereins Angelmodde noch andere, unter ihnen Oberst  Bernhard Overhageböck, auch Präsident Bernhard Homann-Niehoff. Der ist immerhin Präsident der Altschützen, das wäre eine schöne Verbindung zum schon gekürten König (und Präsident) der Jungschützen. Rrrums macht Schuss 443, der Vogel fällt, Kahlenborn ist es, der die Finger freudig in den dezent grauen Himmel reckt. Klaus-Michael Ossenkopp und Rainer Meng hieven ihn empor, es wird gratuliert und umarmt, auch von Jonas Marchand – dem Jungschützenkönig.

Der hatte es mit dem 234. Schuss geschafft. „Die Jungschützen wollen, die Altschützen sollen“, schmunzelte Geschäftsführer Engelbert Honkomp im Pressegespräch. Bei den Jungschützen schießen alle mit, nach Liste.

Die Krone schoss Martin Honkomp, den Apfel Julius Bensmann, das Zepter Alexaner Otte, die Flügel Johannes Lewe und Matthias Windau. Zum Schluss war es „ein Krimi“, sagte Johannes Lewe: Sören Mense ließ den Vogel auf dem Kopf stehen, Jonas Lewe und Tobias Bernzen schossen auf „die letzten Fetzen“.

Bei den Altschützen holte Niklas Rebholz das Szepter, Markus Lewe den Apfel, Christoph Arndt und Frank Schlautmann die Flügel, Rainer Meng die Krone.

Bei den Kinderschützen schoss Paul Schlautmann den Vogel ab – zum dritten Mal in Folge, verkündete Homann-Niehoff dem begeisterten Publikum im Festzelt.

Der ersten Fahnenschlag zeigten – nach eiligem Umziehen – Jonathan Steckel, Luca Homann-Niehoff und Max Flatau. Es gehe nichts über einen einstudierten, synchronen Fahnenschlag, so Bernhard Homann-Niehoff. Dazu ist noch Gelegenheit.

Am heutigen Samstag halten  die  Schützen  in  der  Kirche St. Agatha Gottesdienst, um danach  vor  der Kirche die neuen  Majestäten zu proklamieren.  Es folgt der Königsball.

Einiges hat der Verein getan, um die Nachbarn weniger zu belasten. So steht das Zelt weiter zur Mitte der Wiese, gleich drei Schilder baten darum, Fahrräder auf der Wiese und nicht am Gartenzaun abzustellen. Die meisten Gäste erwiesen sich als des Lesens kundig, die anderen trugen zur heiteren Stimmung bei.

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