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Blindgänger am Stadthafen Münster

Münster (SMS) Im Bereich Stadthafen 1 liegt in einem Baugrundstück zwischen dem Hafenbecken und der Straße Am Mittelhafen möglicherweise ein weiterer Blindgänger. Momentan läuft dazu beim Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg die Auswertung von Sondierungsbohrungen, die diesen Verdacht zu bestätigen scheinen. Konsequenz: Die für Freitag, 20. März, geplante Entschärfung von mutmaßlich zwei Fliegerbomben auf einem benachbarten Grundstück wird verschoben.

"Falls nun noch ein zusätzlicher Einsatz des Kampfmittelbeseitigungsdienstes in diesem Bereich erforderlich wird, will die Stadt die Beeinträchtigungen für Anlieger soweit irgend möglich in Grenzen halten. Deshalb sollen die notwendigen Einsätze der Spezialisten aus Arnsberg in einem möglichst engen Zeitfenster zusammengefasst werden", sagte Stadtrat Wolfgang Heuer.

Neue Verdachtsstelle für Bomben-Blindgänger 

Die neue Verdachtsstelle liegt auf einem Grundstück nicht weit von der bekannten Fundstelle. Es ist davon auszugehen, dass bei einem gegebenenfalls notwendigen zweiten Entschärfungstermin der Kampfmittelbeseitigungsdienst nochmals den identischen Bereich zur Evakuierungszone erklären wird. "Das ist für alle mit erheblichen Belastungen verbunden – insbesondere für Betriebe, Gastronomie, Büroinhaber, das Wolfgang-Borchert-Theater und nicht zuletzt für die Stadtwerke Münster als direkter Nachbar", so Heuer. "Diese Belastungen will die Stadt soweit möglich minimieren. Erst muss Klarheit über den Gesamtumfang der Entschärfungsmaßnahmen herrschen. Deshalb verschiebt die Stadt die Aktion in Abstimmung mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst um ein paar Wochen." Die davon unmittelbar betroffenen Grundstückseigentümer hat die Stadt bereits im Lauf des Freitags, 13. März, informiert.

Partielle Sonnenfinsternis – Erfordernisse an Kraftwerksanlagen berücksichtigt 

Die Verschiebung des Entschärfungstermins kommt zugleich den Erfordernissen der Stadtwerke zur Verhinderung von Netzausfällen durch die partielle Sonnenfinsternis am 20. März zugute. An diesem Tag wird nämlich das Stromnetz bundesweit auf eine harte Belastungsprobe gestellt: Es kommt zu Schwankungen in der Photovoltaik-Leistung von umgerechnet bis zu 19 Großkraftwerken. Darauf müssen sich die Netzbetreiber intensiv vorbereiten und Kraftwerksanlagen betriebsbereit halten.

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