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Biogas für Nepal, Lob für den ÖWK

Ein großes Lob für seine Arbeit erhielt der Ökumenische Eine-Welt-Kreis St. Nikolaus Wolbeck e.V. (ÖWK) in diesen Tagen durch den deutschen Konsul für Entwicklungszusammenarbeit in Nepal, Udo Weber, sowie Vertretern der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und der KfW Bankengruppe.

ÖWK finanziert Biogas für Nepal

Um für ein weiteres Projekt zum Bau von 336 Biogasanlagen in Nepal Finanzierungsmittel zu erhalten, hatte das Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) dem ÖWK zur Auflage gemacht, die Ergebnisse der beiden bereits durchgeführten Biogas-Projekte, bei denen bereits 570 Biogasanlagen erstellt worden sind, durch eine neutrale Expertengruppe evaluieren zu lassen. Diese Forderung stieß beim ÖWK zunächst auf wenig Gegenliebe. Die Vorbereitung und Durchführung der Evaluierung bedeutete erheblichen Arbeitsaufwand für den ÖWK und die in Nepal agierende Partnerorganisation HEFA (Health and Education for All).

Gutachter nahmen ÖWK und HEFA unter die Lupe

Außerdem waren die Kosten für das Gutachten von über 11.000 € zu einem Viertel aus Spenden des ÖWKs zu finanzieren.
Untersucht wurde die Arbeit von HEFA und ÖWK bei der Umsetzung der Projekte und die Frage, inwieweit die Zielsetzungen der Projekte erreicht wurden, um daraus Erkenntnisse für das anstehende Projekt zu gewinnen.

Im Rahmen einer Projektbetreuungsreise wurden Christoph Roer, stellvertretender Vorsitzender des ÖWK und verantwortlich für die Projektabwicklung und Narayan Adhikari, Vorsitzender der HEFA,  die Ergebnisse der Evaluierung in einem Termin in der Deutschen Botschaft in Kathmandu am 12. April vorgestellt.

Vielfältige  Verbesserungen für die Lebensumstände in Nepal

Auf die Ergebnisse können ÖWK und HEFA stolz sein. Die vielfältigen Verbesserungen für die Lebensumstände der Familien, die eine Biogasanlage erhalten haben, konnten nachgewiesen werden. 97,8 % der Anlagen sind laut Studie in Betrieb und produzieren täglich Gas, das das Brennholz zum Kochen ersetzt. Dieser Wert liegt deutlich über den üblichen Durchschnittswerten und zeigt das hohe Maß der Identifikation der Landbevölkerung mit ihren Anlagen. Die Projektrealisierung durch HEFA und ÖWK wird als professionell beschrieben, der Mitteleinsatz ist laut Gutachtern transparent und ohne jede Beanstandung.

Projekte des ÖWK St. Nikolaus förderten Eigeninitiative der Landbevölkerung

Darüber hinaus haben die Projekte die Eigeninitiative der Landbevölkerung stark befördert.
Da das Team von ÖWK und HEFA so erfolgreich arbeitet, wurde den beiden Vertretern in der Botschaft vorgeschlagen, gemeinsam mit GIZ und KfW ein Modellprojekt durchzuführen. Dieses sieht vor, dass über die 336 bereits geplanten Anlagen hinaus weitere Biogasanlagen eines neuen, weiter entwickelten Anlagentyps gebaut werden sollen. Die Kosten dafür sollen aus Sondermitteln des Auswärtigen Amtes besonders unterstützt werden.

Da der große Nutzen der Biogasanlagen inzwischen weit über die Projektregion bekannt ist, vergeht kaum ein Tag, an dem der Vorsitzende der HEFA, Narayan Adhikari, keine Anfrage einer Familie oder ganzen Kommune erhält, mit der Bitte, auch dort Biogasanlagen zu errichten.

Der Bedarf ist immens.

So wollen sich HEFA und ÖWK, die ihre Projekte ehrenamtlich umsetzten, den neuen Aufgaben nicht verschließen und gemeinsam mit den Akteuren in Nepal das Modellprojekt im Jahr 2013 realisieren.

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